Basel-Stadt und Baselland
17.–23. November

Das zählt, wenn die Tage gezählt sind.

Abschiede zelebrieren
Altes verabschieden
Endliches bewahren
Gewesenes würdigen
Vergehendes bedanken
Letzte Dinge geniessen
Verluste betrauern
Adieux aushalten
Schmerzliches teilen
Ungewisses besprechen
Verändertes gestalten
Künftiges begrüssen
Neuanfänge wagen

 

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

– Hermann Hesse, 1877-1962

Abschiedlich leben

Die «Ars moriendi», lateinisch für die Kunst des Sterbens, war im Mittelalter weniger eine Sterbekunst als eine Lebenshaltung. Mitten im Leben bereiteten sich die Menschen auf den Tag des Jüngsten Gerichts vor. Seuchen und Kriege prägten damals den Alltag. Mit dem Tod musste jederzeit gerechnet werden. Für uns Menschen von heute ist das Lebensende dank der hochentwickelten Medizin in weite Ferne gerückt – so weit, dass wir gerne die Auseinandersetzung mit unserer Endlichkeit auf einen unbestimmten späteren Zeitpunkt verschieben. Im Gegensatz zu unseren mittelalterlichen Vorfahren ersparen wir uns damit Gedanken übers Lebensende und darüber, was danach sein wird.

Abschiedlich leben?

«Partir, c`est toujours mourir un peu» hört man oft, was so viel heisst wie «Abschiede bereiten uns auf das Sterben vor». Und Abschiede gibt es viele: Der Abschied von einer unbeschwerten Kindheit, von einer vertrauten Wohnung, die Trennung von einem geliebten Menschen, der Auszug der Kinder und Abschiede für immer von Menschen, die sterben. Sie lehren uns, was abschiedlich leben heisst. Und das Erleben dieser Abschiede als zutiefst menschliche Erfahrung bereitet uns letztendlich vor auf unseren eigenen grossen Abschied von dieser Welt.

Abschiedlich leben!

«Abschiedlich leben» ist das Leitthema der Palliativ-Woche ’25. Sie soll anregen zu Gedanken über unser Leben mit all seinen kleinen und grossen Verletzungen, Enttäuschungen, Richtungsänderungen und Umorientierungen. Aber auch die anspruchsvolle Auseinandersetzung mit Verlust und Trauer sowie mit schwerer Krankheit, Sterblichkeit und dem unabwendbaren Tod werden Thema sein. Nicht zuletzt wird es auch darum gehen, wie Palliative Care uns im Umgang mit dem eigenen grossen Abschied und auf unserer letzten Reise unterstützen kann.

Für die Trägerschaft:
Manuela Rossini, Geschäftsführerin palliative bs+bl / Veronica Schaller, Präsidentin CURAVIVA Basel-Stadt / Rony Hauser, Geschäftsführer CURAVIVA Baselland / Christine Paulicke, Geschäftsführerin APH Johanniter, Basel / Jikkelien Bohren, Geschäftsleiterin GGG Voluntas / Eveline Feiss, Michael Bangert, Trudy Wey, Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt / Judith Borter, Michael Frei, Co-Leiter:innen Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland / Michael Harr, Geschäftsführer Pro Senectute beider Basel / Stefan Schütz, Geschäftsführer SPITEX BASEL / Marta Mazzoli, Chefärztin PALLIATIVKLINIK IM PARK, Arlesheim / Jan Gärtner Palliativzentrum Bethesda Spital / Urs Roth, Geschäftsführer Spitex-Verband Baselland / Sabine Siegrist, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Basel / Anja Nicole Seiwert, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Baselland 

Programm ’25

Wir freuen uns auf die 5. Runde der Palliativ-Woche und laden Sie herzlich zu den Veranstaltungen ein: Die PW ’25 zum Thema «Abschiedlich leben» findet vom 17. bis zum 23. November 2025 in den beiden Basler Kantonen statt.

Programmheft: pdf

Letzte Hilfe Kurse: Agenda

Online-Anlässe “Abschied gestalten in Heimen”:
18.11.: Jetzt teilnehmen
20.11.: Jetzt teilnehmen
Details und Anleitung, siehe Programm unten bei 18.11. und 20.11.
Kontakt: info@palliative-bs-bl

Folgen Sie der Palliativ-Woche auf Facebook oder Instagram.
Gerne auch der Sektion palliative bs+bl auf LinkedIn.

Medien-Info: pdf

Medienspiegel: bz Basel Kirchenbote

Montag, 17. November

Der Eröffnungsanlass der Palliativ-Woche ‘25 beginnt mit Grussworten von Hermann Amstad, Co-Präsident von palliative bs+bl, und von Lukas Engelberger, Vorsteher des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt. Die Hauptgäste des Abends sind die Basler Persönlichkeiten Veronica Schaller und Thomas Steffen.

«Dein Abendweg sei klar und heiter.» Der Satz von Hermann Hesse, geschrieben in seinem 64. Lebensjahr, behagt Veronica Schaller, der ehemaligen Basler Regierungsrätin, heute Präsidentin und Geschäftsführerin von Curaviva Basel-Stadt. In diesem Jahr ist sie 70 Jahre alt geworden und kann auf viele Abschiede und Neuanfänge zurückschauen. Wegweisend in diesem Zusammenhang sind ihr Dankbarkeit, Offenheit, Gelassenheit und Demut. Veronica Schaller wird Ende des Jahres pensioniert und wird damit Abschied nehmen von vielem, was ihr wichtig ist.

Für Thomas Steffen sind die kleinen Abschiede im Leben wichtige Übungen für den grossen und immer wieder auch unfassbaren Übergang vom Leben in den Tod. «Es hilft, diese Übergänge zu meistern, wenn man Sinn darin finden kann», sagt der ehemalige Basler Kantonsarzt, der als Public Health Spezialist unseren Kanton durch die Pandemie navigiert hat. «Corona hat unseren Umgang mit der Sterblichkeit für einen kurzen Moment ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt.»

Veronica Schaller und Thomas Steffen kennen, schätzen und unterscheiden sich. An der Eröffnung der Palliativ-Woche bs+bl lassen sie uns teilhaben an ihren ganz persönlichen Gedankengängen zum Thema «Abschiedlich leben» und kommen anschliessend ins Gespräch mit der Autorin und Journalistin Cornelia Kazis und auch mit dem Publikum.

Im Anschluss wird ein kleiner Umtrunk sowie eine warme Suppe und Brot offeriert.

Veranstalter: palliative bs+bl

Dienstag, 18. November

Manchmal verläuft das Leben ganz anders, als wir es geplant haben. Der Verlust eines geliebten Menschen oder andere tiefgreifende Veränderungen können uns aus der Bahn werfen. In solchen Zeiten fehlt oft die Kraft oder die Motivation, für sich selbst zu kochen. Auch das gemeinsame Essen – ein wichtiger sozialer und emotionaler Anker – kommt häufig zu kurz.
Mit der Trauer gehen nicht selten auch gewohnte Rituale verloren, die uns sonst im Alltag Halt geben. Dabei ist es gerade in belastenden Lebensphasen wichtig, gut für sich zu sorgen. Trauer ist Schwerstarbeit – und unser Körper braucht in dieser Zeit besonders viel Kraft und Zuwendung.
Unser Angebot: Beim gemeinsamen «Kochen in der Trauer» möchten wir mit allen Sinnen ein köstliches 3-Gänge-Menü zubereiten und es anschliessend in entspannter Atmosphäre geniessen. Der gemeinsame Koch- und Essensprozess lädt dazu ein, ins Gespräch zu kommen ­ ganz ohne Druck, einfach im Dasein miteinander.
Herzliche Einladung an alle, die sich in Trauer befinden ­ gleich aus welchem Anlass.


Anmeldung
: bitte bis Montag, 17. November 2025 an spezialseelsorge@rkk-bs.ch oder 061 695 80 40

Leitung: Trudy Wey (Altersseelsorgerin RKK BS) und Anne Lauer (Theologin, Heiliggeistkirche)

Veranstalter: Römisch-katholische Kirche

Sind Sie gerade konfrontiert mit einer schweren Krankheit, Abschied und Verlust ­ sei es als Betroffene oder als Angehörige? Belastet  Sie das? Haben Sie Fragen oder möchten Sie einfach darüber reden? Wir kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch!
Isabelle Rütti und Agnes Scheifele
(Pflegefachfrauen Palliative Care und Letzte Hilfe Kursleiterinnen)

Film 1: Der Letze Atemzug
Stadtkino, Basel / 13.30 – 15.30 UhrDer Film basiert auf der Lebensgeschichte der jungen Basler Filmemacherin Zuzanna Brown. Es ist ein Film darüber, was uns am Leben hält und was passiert, wenn diese Verbindung brüchig wird. Im Abschluss: Publikumsgespräch mit der Filmemacherin sowie Lucie Anders (Schauspielerin), Eveline Feiss (Seelsorgerin) und Guido Fretz (Prüfungsleiter KV Basel-Stadt).
Moderation: Carina Lourino Arias (Berufsbildnerin)
Veranstalterin: CURAVIVA Basel-Stadt + palliative bs+bl

Film 2: Ella & John 
Stadtkino, Basel / 16.00 – 17.30 Uhr
Das ältere Paar Ella und John macht sich mit ihrem Wohnmobil auf zu einem letzten Roadtrip, der sie in die Vergangenheit zurückführt. Ein letztes Mal wollen die beiden das Leben so leben, wie sie es immer getan haben. Es ist aber auch eine Reise, die einige Enthüllungen mit sich bringt, sowie zentrale Fragen des Alterns und des Abschieds aufwirft. Zugleich leichtfüssig, humorvoll und berührend.
Veranstalterin: GGG Voluntas

Film 3: Bagger Drama
Stadtkino, Basel / 18.00 – 20.00 Uhr, ab 20.00 Uhr Kinobar
Begrüssung durch palliative bs+bl.

Seit dem Tod der Tochter ist nichts mehr, wie es war. Darüber gesprochen wird jedoch kaum. Das Leben muss schliesslich weiter gehen, der Bagger Betrieb der Familie verlangt volle Aufmerksamkeit. Der Vater vergräbt sich in Arbeit und sucht Trost bei einer neuen Frau. Die Mutter hält krampf-haft an der Vergangenheit fest und der Bruder träumt von einem Leben weit weg. Alle ringen mit ihrem Schmerz und finden sich in einer erdrückenden Wortlosigkeit. «Das Baggerdrama» ist der erste Spielfilm des Schweizer Filmemachers Piet Baumgartner. Er wurde mit dem New Directors Award ausgezeichnet. Der Film, ein Dokument erschwerter Abschiedlichkeit und Trauer Darauf folgt ein Gespräch mit der Familientrauerbegleiterin Christine Kaufmann und dem Regisseur Piet Baumgartner. Danach stehen beide für Gespräche an der Kinobar zur Verfügung.
Moderation: Cornelia Kazis.
Veranstalter: palliative bs+bl

Film 4: Röbi geht 
Sputnik, Liestal / Beginn: 17.30 Uhr

Röbi ist todkrank, sein heimtückischer Lungenkrebs gibt ihm noch eine Lebenserwartung von einem Monat bis einem Jahr. Im Film, der auch das Leben feiert, wird Röbi auf seinem würdevollen Gang bis zum Tod begleitet. Entstanden ist ein Film über Zweifel, Hoffnungen, Abstürze, Sternstunden eines mutigen Menschen, der sich sogar in dunklen Stunden Gedanken zur versehrten Welt ausserhalb seines kranken Körpers macht.

Der Abend wird mit einer kurzen Einführung zum Film und einem Fachinput durch den Palliativmediziner Dr. med. Jonathan Hunger (Kantonsspital Baden) eröffnet. Während des Apéros nach der Filmvorführung findet auch ein Podiumsgespräch statt, bei dem Freiwillige von ihren Erfahrungen und Möglichkeiten im palliativen Begleiten erzählen.

Veranstalterin: Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland (Michael Frei und Judith Borter) und Rotes Kreuz Baselland, Freiwilligendienst Palliative Care (Daniela Röthenmund).

 

Was bedeutet körperlicher und geistiger Abbau für die Lebensqualität? Was kann sie trotz Erkrankung fördern und wer bietet Unterstützung? An diesem Abend geben Anna Wagner und Pascal Grillon, Pflegefachpersonen für spezialisierte Palliative Care von SPITEX BASEL, Einblick in ihre Arbeit. Anhand zweier Krankheitsbilder – ALS/MSA und Demenz – zeigen sie, welche Herausforderungen Betroffene und Angehörige erleben und welche Wege zu mehr Lebensqualität führen. Es gibt Raum für Fragen und persönliche Gespräche.
Ein Angebot für alle, die sich mit Fragen rund um Lebensqualität, Abschied und Würde am Lebensende auseinandersetzen – persönlich, beruflich oder gesellschaftlich.

Die Platzzahl im CURA ist beschränkt; Anmeldungen per Telefon 079 899 80 75 oder via E-Mail an info@begegnungszentrum-cura.ch

Veranstalterin: SPITEX BASEL

Nach einem kurzen Input des Moderators Marcello Schumacher werden die Leiterinnen Betreuung und Pflege des Pflegezentrums Am Bruderholz und des Horburghof, ein Wohnhaus für junge Menschen mit psychischen und geistigen Beeinträchtigungen Einblicke in den Umgang mit verschiedenen Abschieden, Verlusten und einschneidenden Veränderungen geben. Die Teilnehmenden an diesem Online-Anlass haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Fachpersonen ins Gespräch zu kommen.

Das Gespräch wird ‘live’ aus dem Pflegezentrum Falkenstein übertragen; sie können nicht vor Ort sein, sich aber dazuschalten mit dem Handy, iPad, Laptop oder Computer. Dafür brauchen Sie keinen Teams-Account, sondern können sich mit Ihrem Browser einfach den unterstehenden Link öffnen.

ZUGANG: ANLEITUNG

Für die Zuschalten zum Gespräch bitte die rosarote Zeile anklicken:
Jetzt teilnehmen

(Nur nötig in besonderen Fällen:
Besprechungs-ID: 319 829 173 832 3
Passcode: S226Su3T)

Einstellungen vorab:
– Audio: Bitte schalten Sie sich auf “stumm”
– Video: Bietet schalten Sei die Kamera aus.
– Ansicht: Sprechende

Wenn Sie eine Frage haben, dann schalten Sie das Audio wieder ein (und gerne auch die Kamera). Wir freuen uns auf Sie.

Für technische und andere Fragen vor dem Anlass:
manuela.rossini@palliative-bs-bl.ch

Veranstalter: palliative bs+bl

 

Der Abschied in der Palliativmedizin umfasst nicht nur das Lebensende, sondern auch zahlreiche kleine, oft schmerzhafte Abschiede auf dem Weg dorthin. Patient*innen verabschieden sich unter anderem von ihrem gewohnten Alltag, ihrer Selbstständigkeit, Mobilität, ihrer eigenen Wohnung, vertrauten Räumen und Routinen. Zudem nehmen sie Abschied von Hobbys, Rollenbildern, Zukunftsplänen, Angehörigen, Lebensgemeinschaften sowie von ihrem Selbstbild und Lebens-sinn. Letztlich bedeutet dies auch ein Abschied vom eigenen Leben.

Diese Übergänge und Verluste erfordern eine sensible, fachübergreifende Begleitung. Die Zusatzdienste der Palliativklinik greifen diese Themen auf und unterstützen die Patient*innen individuell. Je nach Profession stehen andere Fragen im Vordergrund.

Die Zusatzdienste wie Seelsorge, Physiotherapie, Psychotherapie, Sozialdienst sowie Musik-, Mal- und Hundetherapie geben Einblick in ihre Arbeit.

Im Anschluss gibt es einen Apéro. Die Teilnehmendenzahl ist auf 40 Personen beschränkt Anmeldung: bis 3.11.2025 an info@palliativ-klinik.ch.

Veranstalter: PALLIATIVKLINIK IM PARK

Mittwoch, 19. November

Kinder trauern anders als Erwachsene. So einzigartig wie wir Menschen sind, so ist auch die Art zu trauern. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch. Das Wichtige ist, die Trauer zuzulassen und bei Bedarf Unterstützung zu erhalten – denn trauern hilft!

Der Nachmittag im Foyer Public des Theaters bietet bunte Workshops rund um Abschied und Gefühle, für Kinder jeden Alters und interessierte Erwachsene.

Veranstalter: Verein trauern hilft

Das Lebensende und das Sterben uns nahestehender Menschen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. / Kosten: CHF 20.– / Anmeldung erforderlich.

Info und Anmeldung: Flyer

Wie jeden Mittwochnachmittag können Sie auch heute in unserem Begegnungs-Café Kaffee und Kuchen geniessen, sich mit anderen Betroffenen und Angehörigen austauschen und bei Bedarf kurzfristig Beratung in Anspruch nehmen. Kommen Sie vorbei! Wir haben ein offenes Ohr und sind für Sie da!
Anmeldung: kurse@klbb.ch oder 061 319 99 88.
Veranstalter: Krebsliga beider Basel

Es ist ein Frauenthema: Frauen leben länger und lieben meist ältere Partner. So riskieren sie nach Jahren der Zweisamkeit zur Witwe zu werden.
80% aller verwitweten Menschen sind nämlich weiblich. Sie leben im gesellschaftlichen Schatten. Die Forschung zeigt aber, dass Witwen erstaunlich resilient sind. Das ist der Rede wert. Welche Faktoren bestimmen ihren Abschiedsschmerz? Was hilft ihnen durch ihre Trauer? Welche Rolle kann Palliative Care spielen beim grossen Adieu? Was kann eine Caring Community leisten, damit das Leben wieder schön wird? Wie unterscheiden sich Witwer von Witwen im Bewältigungsprozess des grossen Verlustes? Diese und andere Fragen werden erhellt.

Cornelia Kazis, Autorin des Sachbuches «Weiterleben, weitergehen, weiterlieben» (Wegweisendes für Witwen) lädt ein zu Referat, Lesung und Gespräch.

Veranstalter: palliative bs+bl

Die Schweizer Fotografin Tina Ruisinger hat ein besonderes Projekt in einer Palliativstation umgesetzt: Sie hilft schwerkranken und alten Menschen, durch Fotos Momente von Selbstbestimmung und Würde zu zeigen. Manche fotografieren selbst, was sie in ihrem Zimmer sehen, andere erinnern sich an wichtige Momente ihres Lebens mit alten Fotos. Das Buch zeigt diese Bilder und persönliche Zitate. Es zeigt die Menschen als individuelle Persönlichkeiten und hilft, über Tod und Sterben zu sprechen.

Die Fotografin stellt das Projekt und den Ansatz der Fototherapie im Gespräch mit Manuela Rossini selber vor. Zudem gibt Iris Becher, Verantwortliche für Lektorat und Herstellung beim Christoph Merian Verlag, Einblicke in die verlegerische Realisierung von Büchern mit Palliativthematik.

Veranstalter: Christoph Merian Verlag und palliative bs+bl

Wie gehen Kinder und Jugendliche mit dem Tod von nahestehenden Menschen um? An diesem Anlass werden drei Bücher vorgestellt, die Kinder und Jugendliche in ihrer Trauer unterstützen können, nämlich «Das Wimmelbuch vom Abschiednehmen» von Sophia Bartenstein, «Molina, die Trauerfee» von Monica Lonoce, und «Rosa Elefanten gibt es nicht» von Linda Meyer.

Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit zum Kauf von Büchern und «Trösterlis».

Musikalische Begleitung: Bea Schneider
Moderation: Christine Kaufmann

Veranstalter: Verein trauern hilft

Aus dem einstigen Palliativzentrum Hildegard ist das Palliativzentrum Bethesda Spital geworden. Der Name ist neu – an unserer langjährigen Erfahrung in der spezialisierten Palliative Care hat sich nichts geändert. Vielmehr haben sich unsere Möglichkeiten der Betreuung und Behandlung schwerstkranker Menschen in der heutigen modernen Spitalstruktur noch erweitert. Das Motto der diesjährigen Palliativ-Woche, «Abschiedlich leben», bringt auf den Punkt, worum es bei uns tagtäglich geht: Die Auseinandersetzung mit Krankheit, Sterblichkeit, Verlust und Trauer ist ein zentraler Teil unserer Arbeit – und erhält bei uns bewusst Raum. Ein Teil unseres multiprofessionelles Team aus Medizin, Pflege, Psycho- und Musiktherapie zeigt Ihnen, was spezialisierte Palliative Care bei uns ausmacht: Fachkompetenz, gelebte Fürsorge und individuelle Begleitung –gemeinsam und auf Augenhöhe.

Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem Apéro ein. Wir öffnen unsere Türen für alle Interessierten: Kommen Sie mit uns ins Gespräch und werfen Sie bei einer Führung einen Blick in unser neues Zentrums. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Online-Anmeldung
für die Führung: bethesda-spital.ch/palliativwoche
Veranstalter: Palliativzentrum Bethesda Spital

Corona hat Brüche innerhalb der Familie Sommer erzeugt. Dann wurde nicht mehr darüber geredet, bis heute. Gerade jetzt, wo man am liebsten Frieden haben möchte, brechen die Dämme. Tiefer als gedacht sind die Abgründe. Ein versöhnliches Abschiednehmen unter diesem Ausbruch von Lava scheint aussichtslos.

Das interaktive Stück des IMPULS Theaters Schweiz ermöglicht dem Publikum auf das Geschehen Einfluss zu nehmen.

Veranstalter: Römisch-katholische Kirche Allschwil-Schönenbuch

Donnerstag, 20. November

Sind Sie gerade konfrontiert mit einer schweren Krankheit, Abschied und Verlust ­ sei es als Betroffene oder als Angehörige? Belastet  Sie das? Haben Sie Fragen oder möchten Sie einfach darüber reden? Wir kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch!
Isabelle Rütti und Agnes Scheifele
(Pflegefachfrauen Palliative Care und Letzte Hilfe Kursleiterinnen)

Am Universitätsspital Basel wird auch zu Palliative Care geforscht. An diesem Anlass werden drei aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt: Katharina Klatte spricht zu «Perspektiven von Würde und Hoffnung bei existenzieller Belastung»; Katharina Fröhlich referiert über «Behandlungswünsche und gesundheitliche Vorausplanung» und Dr. Yasmin Schmid berichtet über das Projekt «Psychedelika-assistierte Therapie». Im Anschluss diskutieren Dr. Sandra Eckstein (Leitende Ärztin Palliative Care) und Naemi Kurylec (Programmleiterin Palliative Pflege)  die Themen gemeinsam mit den Referent*innen und dem Publikum.
Gratis Mittagsverpflegung: kalte Getränke und Sandwiches.

Veranstalter: Universitätsspital Basel

In der Schweiz leben rund 157 000 Menschen mit Demenz. Jahr für Jahr kommen 33 800 dazu. An dieser noch unheilbaren Krankheit leiden nicht nur die Betroffenen. In Mitleidenschaft gezogen sind auch ihre Nächsten. Sie erleben nämlich, dass ihnen eine Person allmählich abhandenkommt. Das ist schmerzlich. Fachleute bezeichnen diese be-sondere Abschiedlichkeit mit dem Begriff «Uneindeutiger Verlust» oder «Ambiguous Loss». Die Alterspsychologin Dr. Bettina Ugolini (Universität Zürich) erhellt in ihrem Referat, was ein uneindeutiger Verlust psychisch, körperlich und sozial mit sich bringt. Sie zeigt auf, was es individuell und gemeinschaftlich braucht, um dieses besondere Schicksal erträglich zu machen.

Moderation: Cornelia Kazis
Veranstalter: palliative bs+bl

Nach einem kurzen Input des Moderators Marcello Schumacher werden die Leiterinnen Betreuung und Pflege des Pflegezentrums Am Bruderholz und des Horburghof, ein Wohnhaus für junge Menschen mit psychischen und geistigen Beeinträchtigungen Einblicke in den Umgang mit verschiedenen Abschieden, Verlusten und einschneidenden Veränderungen geben. Die Teilnehmenden an diesem Online-Anlass haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Fachpersonen ins Gespräch zu kommen.

Das Gespräch wird ‘live’ aus dem Pflegezentrum Falkenstein übertragen; sie können nicht vor Ort sein, ich aber dazuschalten mit dem Handy, iPad, Laptop oder Computer. Dafür brauchen Sie keinen Teams-Account, sondern können sich mit Ihrem Browser einfach den unterstehenden Link öffnen.

ZUGANG: ANLEITUNG

Für die Zuschalten zum Gespräch bitte die rosarote Zeile anklicken:
Jetzt teilnehmen

(Nur in besonderen Fällen:
Besprechungs-ID: 390 646 131 605 49
Passcode: mo6Gn6Zp)

Einstellungen vorab:
– Audio: Bitte schalten Sie sich auf “stumm”
– Video: Bietet schalten Sei die Kamera aus.
– Ansicht: Sprechende

Wenn Sie eine Frage haben, dann schalten Sie das Audio wieder ein (und gerne auch die Kamera). Wir freuen uns auf Sie.

Für technische und andere Fragen vor dem Anlass:
manuela.rossini@palliative-bs-bl.ch

Veranstalter: palliative bs+bl

Wenn Kinder unheilbar krank sind, gerät alles aus dem Gleichgewicht. Eltern verlieren ein Stück ihrer Welt, Geschwister sind oft sprachlos und mit ihrer eigenen Trauer überfordert. Wie kann ein kindgerechtes, liebevolles Abschiednehmen gelingen? «Abschiedlich leben» mit Kindern heisst: Da sein. Zuhören. Aushalten, selbst in stillen Momenten, in denen Trauer schwer zu ertragen scheint. Gemeinsam lachen, weinen, liebevoll erzählen und erinnern. Die Fachkräfte des Pädiatrischen Palliative Care Teams geben Halt durch ehrliche Begleitung, mitfühlendes Schweigen und offene Herzen.

Die Buchhandlung Olymp & Hades wird eine Auswahl an Kinderbüchern
zum Kauf anbieten, die sich gut dazu eignen, um mit Kindern über
das Sterben und den Tod zu sprechen.

Veranstalter: Team Pädiatrische Palliative Care am UKBB

Der Verlauf einer unheilbaren Erkrankung geht meist mit vielen ­ kleineren und grösseren ­ Einschränkungen und Abschieden einher. Wie schaffen wir es als Betroffene, als Angehörige, als Professionelle trotz schwerer Erkrankung eine möglichst gute Lebensqualität zu erhalten? Eine Pflegeexpertin, eine Palliativmedizinerin, eine Psycho-Onkologin, ein Seelsorger, eine Physiotherapeutin, eine Hausärztin und ein Jurist diskutieren ein Fallbeispiel und freuen sich auf einen spannenden Austausch mit Ihnen.

Veranstalter: Kantonsspital Baselland Bruderholz, KSBL

Wenn sich die Erinnerung verliert!

Ein Gespräch über Liebe, Demenz und Trauer zwischen -minu und Sandra Schiess

Veranstalter: Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt

Freitag, 21. November

Das Lebensende und das Sterben unserer Nächsten, Freund:innen und Nachbar:innen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Kosten: CHF 20.-.

Info und Anmeldung: Flyer

Veranstalterin: GGG Voluntas

Das Lebensende und das Sterben unserer Nächsten, Freund:innen und Nachbar:innen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Kosten: CHF 20.-. Anmeldung bis am 10. November per Mail an lea@schweyer.ch oder per Telefon unter 076 400 11 38.

Der Basler Schauspieler Julian Schneider setzt sich in dieser Performance mit dem Abschiedsprozess seiner verstorbenen Mutter, Kathryn Schneider Gurewitsch, und ihrem Buch «Reden wir über das Sterben – Vermächtnis einer Ärztin und Patientin» auseinander. Als gleichzeitig Ärztin und Krebspatientin beschreibt sie, was Menschen auf dem Weg in den Tod helfen kann.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit Julian Schneider ins Gespräch zu kommen und das Buch zu kaufen.

Veranstalter: APH Johanniter

 

Der zweite von der Trägerschaft organisierte Hauptanlass der Palliativ-Woche wird eröffnet durch Grussworte von Christine Zobrist, Leitender Ärztin für Palliative Care am Kantonsspital Baselland und Co-Präsidentin von palliative bs+bl.

Maya Graf vertritt den Kanton Basel-Landschaft im Ständerat. Die Bauerntochter und Biobäuerin weiss seit Kindheit, was Werden und Vergehen heisst. Als Gesundheitspolitikerin beschäftigt sie sich schon lange mit Palliative Care, und in ihrem früheren Beruf als Sozialarbeiterin hat sie Menschen an ihrem Lebensende begleitet. Diese Erfahrungen teilt sie gerne mit ihrem Umfeld, da viele Menschen unsicher sind, wie mit Leiden und Sterben umzugehen ist. Auch ihre Mutter hat sie letztes Jahr zusammen mit ihrer Familie auf dem letzten Weg begleitet.

Sehr viel früher hat die Walliser Mundartsängerin Sina sich von ihrer Mama verabschieden müssen. Sina war gerade mal sechs Jahre alt, als ihre Mutter starb. «Seither schwingt der Tod mit in meinem Leben», sagt die bekannte Musikerin. Sie ist Botschafterin von HOPE, dem ersten Hospiz im Wallis. Vom Trost durch Musik hält Sina viel. Darum hat sie kurzerhand ein paar Musiker*innen zusammengetrommelt für ein Benefizkonzert. Musik für alle Bekannten und Verwandten, die durch den Bergsturz von Blatten sich von Hab und Gut verabschieden mussten.

Sina und Maya kennen und schätzen sich. Abschiedlich leben ist für beide nicht bloss traurig, sondern auch bereichernd und befreiend. Im Gespräch mit der Autorin und Journalistin Cornelia Kazis, wird auch von Heiterkeit, von Frömmigkeit, von Verantwortung und Engagement und ja, von einer alten Nase die Rede sein.

Im Anschluss stossen wir bei einem kleinen, offerierten Apéro auf das gute Leben und das gute Sterben an!

Der Anlass wird live auf YouTube zu sehen sein.

Veranstalter: Trägerschaft Palliativ-Woche ’25

Samstag, 22. November

Dr. med. Ulrike Markusch, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Psychoonkologin, teilt ihre Erfahrung in der Begleitung schwer kranker Menschen und vermittelt buddhistische Praktiken, die helfen, Klarheit, Angstfreiheit und Stärke auch in der letzten Lebensphase zu finden.

Im Anschluss Austausch und Raum für Fragen.

Veranstalter: Buddhistisches Zentrum der Karma Kagyü Linie und palliative bs+bl

Franz Schubert (1797-1828) hat das Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur Op. 100 ein Jahr vor seinem Tod komponiert, zeitgleich mit der «Winterreise». Ein Zeitgenosse bezeichnete es als «Seufzer, der sich bis zur Herzensangst
steigern möchte». Im Lauf des 2. Weltkriegs verlor Dimitri Schostakowitsch (1906-1975) viele Freunde. Kein Verlust traf ihn so hart wie der Tod des Musikkritikers Iwan Sollertinski 1944. Sein Klaviertrio Nr. 2 in e-Moll Op. 67 aus diesem Jahr widmete er dem Andenken des Freundes. In beidenWerken sind Trauer und Schmerz hör- und spürbar. Gleichzeitig hat diese Musik auch etwas Tröstliches und sagt: Das Leben geht weiter.

Die Swiss Foundation for Young Musicians, an deren Domizil an der Spalenvorstadt 25 seit über zehn Jahren regelmässig Konzerte stattfinden, hat für dieses Konzert ein junges Klaviertrio gewählt: den Geiger Wojciech Niedziółka, den Cellisten Michał Balas und den Pianisten Mikołaj Woźniak. Alle drei, zwischen 22 und 24 Jahre alt, sind Gewinner von wichtigen Preisen und studieren zurzeit an der Musik-Akademie Basel: der Geiger bei Rainer Schmidt, der Cellist bei Danjulo Ishizaka und der Pianist bei Claudio Martínez Mehner.

Die Platzzahl ist beschränkt.

Anmeldung an reservation@foryoungmusicians.ch
Veranstalter: palliative bs+bl

Sonntag, 23. November

Wir streifen durch Grossbasel – vorbei an buddhistischen, jüdischen, christlichen, muslimischen und alevitischen Orten. Unterwegs kommen wir mit jüdischen und muslimischen Guides des Jüdischen Museums Schweiz ins Gespräch. Den inforel-Spaziergang können wir als Reflexionsweg nutzen: Welche religiösen abschiedlichen Rituale kennen wir bereits? Welche Vorannahmen wollen wir neu einordnen? Und welche dieser Orte haben wir im Alltag oft übersehen?

Anmeldung obligatorisch an info@inforel.ch und bei Fragen zur
Barrierefreiheit, mit Betreff: Palliativ-Woche

Veranstalter: Basler Fachstelle «inforel. Information Religion»

Der Tod als Teil des Lebens soll für die kurze Zeit des Treffens im Mittelpunkt stehen und in einem vertrauensvollen und vertraulichen Rahmen diskutiert werden. Wir teilen in Offenheit und Respekt unsere Anliegen, Gefühle und Erfahrungen – ohne Agenda oder avisierte Ziele.

Anmeldung bis 21.11. an: Lenka Svejda, amba@amba-coaching.ch
Veranstalterin: palliative bs+bl

Altwerden, Altsein, Sterben. Wünsche wie «möglichst lange selbstständig zu sein» oder auch «einfach einschlafen können» gehen nicht oft in Erfüllung. Häufig entstehen im Prozess der letzten Schritte im Leben Konfliktsituationen, welche für ältere Menschen, Angehörige, Pflegende, etc. sehr belastend sind. Unausgesprochene Erwartungen, Ängste, materielle Belange sind oft Teil der neuen Realität. Das Forumtheater «Letzte Schritte» geht diesen Themen auf vielfältige, anschauliche Weise nach. Nach den Szenen im ersten Teil des Abends, wird im zweiten Teil dem Publikum die partizipative Möglichkeit gegeben, die Dialoge gemeinsam zu reflektieren und auch Handlungsalternativen und Lösungen für konfliktträchtige Situationen vorschlagen zu können, die dann neu gespielt werden. Dadurch entsteht eine grosse Palette an Haltungen und Massnahmen, wie sensible Momente der letzten Schritte im Leben von Menschen zusammen angegangen und bewältigt werden können.

Trailer

Veranstalter: palliative bs+bl

Trägerorganisationen

CURAVIVA Baselland

CURAVIVA Baselland vertritt die Interessen der Baselbieter Alterszentren, Pflegeheime und Pflegewohnungen. Wir setzen uns ein für ein gutes, würdiges Leben und Sterben im Alter. In unseren 33 Mitgliedinstitutionen leben rund 3200 Bewohnerinnen und Bewohner. Zudem bieten die Institutionen, die mit einem Leistungsauftrag der Baselbieter Gemeinden respektive Versorgungsregionen ausgestattet sind, neben Langzeitpflegebetten auch Ferienbett- und Notfallaufenthalts-Angebote an und betreiben Tagesstätten.

www.curaviva-bl.ch

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, für die uns anvertrauten Menschen einen in allen Aspekten würdigen 4. Lebensabschnitt zu schaffen. Dass dazu eine professionelle Palliative Care gehört, ist für die Baselbieter Alters- und Pflegeheime eine nicht wegzudenkende Selbstverständlichkeit.
– Rony Hauser, Geschäftsführer CURAVIVA Baselland

CURAVIVA Basel-Stadt

CURAVIVA Basel-Stadt vertritt die baselstädtischen Alterspflegeheime, Wohngruppen und Tagesbetreuungen. Unsere Mitglieder bieten ein Zuhause, Betreuung und Pflege für über 3’300 pflegebedürftige, hochaltrige Menschen. Seit 1987 machen wir uns stark für gute Rahmenbedingungen für unsere Mitgliedsinstitutionen und eine umfassende, bedarfsgerechte Alterspflege für Baslerinnen und Basler.

www.curaviva-bs.ch

Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein zu Hause geben, sie begleiten, pflegen und betreuen – das ist der Auftrag der Alterspflegeheime. Die Palliative Care ist dabei ein wichtiger Pfeiler.
– Veronica Schaller, Präsidentin CURAVIVA Basel-Stadt

GGG Voluntas

GGG Voluntas trägt seit über 25 Jahren zu einer Sensibilisierung im Umgang mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod bei und bietet Unterstützung zur Erhaltung grösstmöglicher Selbstbestimmung. Dies leisten wir mit unseren Angeboten der Beratung zur Patientenverfügung und weiteren Vorsorgedokumenten, dem Begleitdienst für kranke Menschen zu Hause sowie mittels Vorträgen und Veranstaltungen. GGG Voluntas ist eine Organisation der GGG, der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel.

www.ggg-voluntas.ch

Lebensqualität spielt bei unseren Angeboten eine zentrale Rolle: in der Begleitung kranker Menschen und der pflegenden Angehörigen sowie in der Beratung zu individuellen Patientenverfügungen.
– Jikkelien Bohren, Geschäftsleiterin GGG Voluntas

APH Johanniter

Das Alters- und Pflegeheim Johanniter wurde 1987 von einer ökumenischen Stiftung, bestehend aus drei Kirchgemeinden im Einzugsgebiet des St. Johann Quartier, gegründet. 2016 ist das APH Johanniter von qualitépalliative, gemäss den Qualitätskriterien zur stationären Behandlung in Institutionen der Langzeitpflege, erstmals zertifiziert worden. Seitdem ist das Label Motivation unseren hohen Standard laufend weiterzuentwickeln. Wir verstehen Palliative Care als ganzheitliches Betreuungs- und Behandlungskonzept mit dem Ziel, unseren Bewohnenden die bestmögliche Lebensqualität in der noch verbleibenden Lebensspanne anzubieten.  Der Einbezug von externen Experten, sowie ein Angebot an konfessionell gebundener wie auch spiritueller Begleitung runden das Angebot ab.

www.aph-johanniter.ch

Unser gesamtes Haus ist in die Umsetzung und Weiterentwicklung der Palliative Care involviert – von der Pflege über die Aktivierung, Verwaltung, Technik bis hin zur Gastronomie. Alle Mitarbeitenden werden auf dieses Thema hin geschult und sensibilisiert, was die Sicherheit des Handelns mit Bewohnenden in dieser letzten Lebensphase stärkt.
– Christine Paulicke, Heimleiterin

Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt

Die kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt engagiert sich für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Mobilen Palliative Care Team. Damit ermöglicht sie den niederschwelligen Zugang zu Seelsorge und spiritueller Begleitung in der ambulanten Palliative Care. Die Kommission ist vernetzt mit Kirchgemeinden, Fachorganisationen und dem Kanton, beteiligt sich an Weiterbildungen und öffentlichen Veranstaltungen (z.B. Letzte Hilfe Kurse).

Mobile Palliativseelsorge
https://www.erk-bs.ch/mobilepalliative

Palliative Care Angebote
https://www.rkk-bs.ch/pastoralraum/spezialseelsorge/palliative-care

Palliative Care und Christliche Verantwortung
https://www.pccv.ch/

Wir bringen die Bedeutung der Spiritualität und der Wertorientierung für die Lebensqualität der Betroffenen zur Sprache.
– Pfr. Michael Bangert, Pfr. Eveline Feiss, Trudy Wey, Co-Leitung

Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland

Die Koordinationsstelle wurde 2015 von den Landeskirchen geschaffen. Ihre Aufgaben sind die Initiierung und Stärkung der lokalen Netzwerke in der Palliative Care, die Unterstützung und Begleitung der Verantwortlichen und Freiwilligen in den Kirchgemeinden/Pfarreien sowie die Findung von Freiwilligen und deren Ausbildung. Zudem gilt es, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Es ist den Landeskirchen wichtig, Seelsorge und Spiritualität in die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Palliative Care einzubringen.

www.ks-palliativecare.com

Begleiten von Sterbenden und deren Angehörigen ist eine Kernaufgabe der Kirchen. Diese Ressourcen und Kompetenzen sollen in der Palliative Care sichtbar gemacht und genutzt werden.
– Pfr. Judith Borter, Michael Frei, Co-Leitung

palliative bs+bl

palliative bs + bl ist eine Sektion der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung (palliative ch); gegründet wurde sie im März 2002. Hauptanliegen sind die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Palliative Care (Leistungsauftrag BS + BL); die Förderung des Zugangs zu Palliative Care für Betroffene und ihre Angehörigen; der Informations-, Erfahrungs- und Wissensaustausch unter den Fachpersonen; die Verankerung von Palliative Care im regionalen Gesundheitswesen; die Koordination für Letzte-Hilfe-Kurse im regionalen Mandat.

www.palliative-bs-bl.ch

Wir möchten die Menschen dabei unterstützen, sich rechtzeitig Gedanken zu machen über die Gestaltung ihrer letzten Lebenszeit.
– Hermann Amstad & Christine Zobrist, Co-Präsidium

PALLIATIVKLINIK IM PARK, Arlesheim

Die PALLIATIVKLINIK IM PARK ist eine Klinik für spezialisierte Palliative Care mit öffentlichem Leistungsauftrag. Es stehen 10 Zimmer zur Verfügung. Menschen, die an einer fortschreitenden, unheilbaren Erkrankung leiden, werden durch ein multidisziplinäres, interprofessionelles Team behandelt, gepflegt und begleitet.

www.palliativklinik.ch

Das Gestalten der letzten Lebensphase beginnt nicht erst bei der Feststellung einer unheilbaren Krankheit. In diesem Sinne gehört zu Palliative Care eine vorausschauende Planung, welche nicht nur Patienten, sondern auch der gesunden Bevölkerung angeboten werden soll.
– Marta Mazzoli, Chefärztin

Palliativzentrum Bethesda Spital, Basel
(ehemals Hildegard)

Als spezialisierte Klinik für Palliative Care betreuen wir Menschen mit komplexen, chronisch fortschreitenden oder unheilbaren Krankheiten. Unser Ziel ist es, die bestmögliche Lebensqualität zu erhalten, sowie belastende Symptome wirksam zu lindern.

Unser interdisziplinäres Team arbeitet nach modernen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Methoden und bezieht psychosoziale sowie spirituelle Aspekte mit ein. Ebenfalls werden Angehörige von Anfang an integriert und unterstützt.

www.pzhi.ch

Am neuen Standort im Bethesda Spital können wir mit unserem multi-professionellen Team unter deutlich verbesserten Bedingungen die spezialisierte Palliative Care für Menschen in frühen und späten Krankheitsphasen anbieten. Leid zu mindern und Lebensqualität bestmöglich zu erhalten ist auch unser Antrieb, wenn unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen die Patientinnen und Patienten auch in ihrem Zuhause oder in der Langzeitpflege mitbetreuen.
– Jan Gärtner, Chefarzt, und Beatrix Werner, Leiterin Pflege

Pro Senectute beider Basel

Die gemeinnützige Stiftung ist Fach- und Anlaufstelle für Altersfragen in der Region Basel und hat seit über 100 Jahren zum Zweck, das Wohl der älteren, zu Hause lebenden Menschen in Basel-Stadt und Baselland zu erhalten und zu fördern.
Mit rund 400 Mitarbeitenden an 10 Standorten sorgen wir mit verschiedenen Dienstleistungen dafür, dass ältere Menschen in Sicherheit und Selbstständigkeit leben können.

www.bb.prosenectute.ch 

Pro Senecute beider Basel unterstützt ältere Menschen und ihre Angehörigen in verschiedenen Lebensphasen. Der Tod ist ein Teil des Lebens.
– Michael Harr, Geschäftsleiter Pro Senectute beider Basel

Rotes Kreuz Basel

Das Rote Kreuz Basel engagiert sich seit 1888 für die Verletzlichsten im Stadt-Kanton. Wir entlasten und unterstützen Angehörige, die sich zu Hause persönlich um betagte oder kranke Familienmitglieder kümmern. In unseren Kursen zu Themen wie Demenz oder Palliativ Care lernen sowohl Fachleute als auch pflegende Angehörige kranke Menschen würdevoll und adäquat zu betreuen und zu pflegen. Das Rote Kreuz Basel ist eine der 24 Kantonalverbände des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) und berechtigt, das Rotkreuzemblem zu nutzen.

www.srk-basel.ch

Das Rote Kreuz kümmert sich weltweit um Kranke und Verletzte. Darum engagieren wir uns auch für die würdevolle und fachgerechte Pflege unheilbar kranker Menschen.
– Sabine Siegrist, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Basel

Rotes Kreuz Baselland

Mitarbeitende und Freiwillige des Roten Kreuz Baselland sorgen im Baselbiet für mehr Menschlichkeit und Solidarität. Wir bieten zahlreiche Entlastungsangebote für zu Hause lebende, kranke und ältere Menschen sowie ihre Angehörigen an. Freiwillig tätige und fachlich ausgebildete Begleiterinnen und Begleiter sind für Schwerkranke, Sterbende und Angehörige da. Wir tragen mit konkreter Hilfe, Beratung und Bildung dazu bei, das Leben für viele Menschen lebenswerter zu machen.

www.srk-baselland.ch

In Würde leben und altern bedeutet auch, füreinander da zu sein und zuzuhören. Viele schwerkranke Menschen wollen zu Hause bleiben bis zum Ende. Unsere Freiwilligen begleiten Menschen mit einer schwerwiegenden oder chronisch fortschreitenden Erkrankung (inkl. Demenz) und sterbende Menschen.
– Anja Nicole Seiwert, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Baselland

SPITEX BASEL

SPITEX BASEL bietet ein umfassendes und spezialisiertes Angebot der Hilfe und Pflege zu Hause für Menschen jeden Alters, 365 Tage im Jahr. Selbstständigkeit, Sicherheit und Lebensqualität sowie die nachhaltige Entlastung von Angehörigen stehen im Vordergrund. Fachpersonen unterstützen in vertrauter Umgebung, auch in palliativen Lebenssituationen. SPITEX BASEL ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Stiftung mit Leistungsauftrag des Kantons Basel-Stadt.

www.spitexbasel.ch

Auch für Menschen mit einer unheilbaren, lebensbedrohlichen Krankheit ist es möglich, im eigenen Zuhause gepflegt und betreut zu werden. Am liebsten daheim – dafür engagieren wir uns.
– Stefan Schütz, Geschäftsführer SPITEX BASEL

Spitex-Verband Baselland

Der Spitex-Verband Baselland (SVBL) ist die kantonale Dachorganisation aller NPO-Spitex-Organisationen. Diese stellen die ambulante Pflege und Betreuung für Menschen jeden Alters zu Hause sicher. Durch die Gemeinden resp. Versorgungsregionen sind die einzelnen Spitex-Organisationen mit einem Versorgungsauftrag ausgestattet. Dieser verpflichtet die Organisationen, jeden Auftrag im Rahmen ihrer Aufgabe anzunehmen und ihr Einzugsgebiet vollständig abzudecken – unabhängig vom Ort oder der Dauer eines Einsatzes.

www.spitexbl.ch

Als ambulante Grundversorger sind unsere NPO-Spitex-Organisationen ein wichtiger Partner des Palliative-Care-Netzwerkes und spielen dank professioneller und kompetenter Spitex-Dienstleistung eine entscheidende Rolle auch im Bereich der palliativen Grundversorgung für Menschen, die zu Hause gepflegt und betreut werden.
– Urs Roth, Geschäftsführer SVBL

Was ist Palliative Care?

Unheilbar kranke Menschen leben mit ihrer lebensbedrohenden Diagnose manchmal nur noch ein paar Tage lang, oft aber auch noch Wochen, Monate oder gar Jahre. Was ihre Not wendet ist eine umfassende Umsorgung, also Palliative Care. Palliativ heisst so viel wie bergend, ummantelnd, einhüllend.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Palliative Care so: «Palliative Care entspricht einer Haltung und Behandlung, welche die Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen verbessern soll, wenn eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegt. Sie erreicht dies, indem sie Schmerzen und andere physische, psychosoziale und spirituelle Probleme frühzeitig und aktiv sucht, immer wieder erfasst und angemessen behandelt. Palliative Care

  • lindert Schmerzen und andere belastende Beschwerden,
  • unterstützt den Patienten darin, so lange wie möglich aktiv zu bleiben,
  • bejaht das Leben und erachtet das Sterben als normalen Prozess,
  • will den Tod weder beschleunigen noch verzögern,
  • unterstützt Angehörige, die Krankheit des Patienten und die eigene Trauer zu verarbeiten,
  • bezieht die seelischen, sozialen und spirituellen Ressourcen der Patient:innen und Angehörigen ein,
  • ist Teamarbeit, um den Bedürfnissen von Patienten und Angehörigen möglichst gut gerecht zu werden,
  • kann frühzeitig in der Erkrankung angewendet werden in Kombination mit lebensverlängernden Massnahmen.»

Diese Definition zeigt: Palliative Care ist keine Sterbehilfe. Sie ist vielmehr Lebenshilfe für Körper, Geist und Seele bis zum Tod.  

PALLIATIVE CARE
Wichtige Adressen in der Region Basel

Angebote Kanton Basel-Stadt

Angebote Kanton Baselland

Rückblick und Ausblick

Palliativ-Woche ‘21

Wer redet schon gerne über unheilbare Krankheiten und das Lebensende? Kein Wunder also, wissen immer noch viele nicht wirklich, was Palliative Care eigentlich ist. Darum gibt es die Palliativ- Wochen. Initiiert wurden sie von palliative bs+bl, mitgetragen wurden und werden sie von anderen grossen Organisationen, die sich in der einen oder anderen Form mit dem Lebensende befassen.

Mit den Palliativ-Wochen soll eine breite Öffentlichkeit dafür sensibilisiert werden, dass Palliative Care nicht bedeutet, «jemanden aufzugeben». Palliative Care kümmert sich nicht ausschliesslich ums Sterben und den Tod, sondern steht für ein Leben mit Lebensqualität und Lebensfreude bis zum Ende.

Im November 2021 hat erstmals eine Palliativ-Woche stattgefunden. Unter dem Titel «Lebensqualität bis zuletzt» stand dabei die Lebensqualität bei schwerer Krankheit und im Sterben im Zentrum. Zahlreiche Theater- und Filmaufführungen, Erzählrunden, Referaten und Podiumsdiskussionen in Basel, Riehen, Allschwil, Münchenstein, Therwil, Sissach und Liestal boten Gelegenheit, sich mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen.

Palliativ-Woche ‘22

Im November 2022 fand erneut eine «Palliativ-Woche» statt. Zu der bisherigen Trägerschaft aus palliative bs+bl, Curaviva Basel-Stadt, Curaviva Baselland, Spitex Basel, Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt, Ökumenische Koordination Palliative Care Baselland und Pro Senectute beider Basel gesellten sich neu Rotes Kreuz Basel-Stadt, Rotes Kreuz Baselland, Hospiz im Park, Palliativzentrum Hildegard sowie Spitex-Verband Baselland.

Im Rahmen Palliativ-Woche ’22 zum Thema «Vorausplanung schafft Zuversicht» organisierten die Trägerorganisationen in beiden Kantonen insgesamt 22 Anlässe, darunter Referate, Podiumsdiskussionen, Lesungen, Erzählcafés und eine Theateraufführung.

Am Eröffnungsanlass in der Aula der Universität sprach Prof. Gian Domenico Borasio vor dem zahlreich erschienenen Publikum darüber, was den Menschen am Lebensende wirklich wichtig ist. Zudem gab es im Foyer des Theaters Basel und in der Kantonsbibliothek Liestal je einen halbtägigen «Treffpunkt», an dem Fachleute aus verschiedenen Organisationen für Informationen und Beratung zum Thema «Vorausplanung» zur Verfügung standen; beide «Treffpunkte» stiessen auf grosses Interesse beim Publikum.

Palliativ-Woche ‘23

Bereits zum dritten Mal nach 2021 fand im November 2023 eine «Palliativ-Woche» statt, diesmal zum Thema «Gemeinsam statt einsam sein». Menschen sind soziale Wesen und deshalb aufeinander angewiesen. Das zeigt sich besonders, wenn jemand ernstlich erkrankt ist. Für Menschen mit fortschreitender und schwerer Krankheit ist nicht nur die Linderung von belastenden Symptomen wesentlich, sondern auch die Begleitung durch die Nächsten. Genau deshalb war die Palliativ- Woche 23 dem Thema »Gemeinsam statt einsam sein» gewidmet; erneut wurde sie von einer breit abgestützten Trägerschaft organisiert.

Im Rahmen der Palliativ-Woche fanden in beiden Kantonen Referate, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, Erzählcafés und ein Konzert statt. Der Eröffnungsanlass am Montag im Bernoullianum brachte mit der Aargauer Alt-Ständerätin Christine Egerszegi und dem Schriftsteller Lukas Bärfuss und zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten zusammen. Christine Egerszegi war immer eine gut vernehmbare Stimme für Gesundheit und Soziales. Früh hat sie sich auch stark gemacht für den Ausbau von Palliative Care. Lukas Bärfuss gab Einblick in drei Lektionen, die er auf seinem Weg von der Strasse zum Ehrendoktor gelernt hat. Es sind Prinzipien, die einen Unterschied machen in der Kunst, in der Politik und im Privaten.

Palliativ-Woche ‘24

Die 4. Palliativ-Woche widmete sich dem Spannungsfeld «Lebenshilfe – Sterbehilfe», das zu einer intensiven Auseinandersetzung mit schwierigen medizinischen, ethischen und gesellschaftlichen Fragen führte.

In beiden Kantonen fanden insgesamt 18 sehr gut besuchte Veranstaltungen statt, 2 davon auch online zum Leben und Sterben in ausgewählten Altersheimen.

Der Eröffnungsanlass in Liestal brachte mit Alt-Ständerätin und EXIT-Vorstandsmitglied Anita Fetz, dem Palliativmediziner Rolanz Kunz und dem ehem. Klinikseelsorger Andreas Imhasly drei Persönlichkeiten zusammen, die das Thema «Lebenshilfe – Sterbehilfe» aus unterschiedlichen Gesichtspunkten beleuchteten. Am Hauptanlass in Basel stand das Thema «Sterbefasten» im Zentrum. Marta Mazzoli, Chefärztin der Palliativklinik im Park in Arlesheim, und Klaus Bally, pensionierter Haus- und Pflegeheimarzt, berichteten aus ihrer reichen Erfahrung mit Menschen, die zunehmend weniger essen und trinken oder gar vollständig auf Nahrung und Flüssigkeit verzichten.

Diese beiden von palliative bs+bl organisierten Grossanlässe wurden zusätzlich per Videostream auf YouTube live übertragen und können hier abgerufen werden: www.youtube.com/@palliativ-woche.


Ausblick

Palliative Care ist komplex. Sensibilisierung und Information tun not. Deshalb organisiert palliative bs+bl seit 2021 Zusammenarbeit mit Partnern jährlich eine Palliativ-Woche, und zwar jeweils Mitte November. In jedem dieser Jahre steht ein anderes Thema im Zentrum.

Auch 2026 wird es im November wieder eine Palliativ-Woche geben mit vielfältigen Veranstaltungen in den Kantonen Baselland und Basel-Stadt.

Kontakt

Trägerschaft Palliativ-Woche
c/o palliative bs+bl
Postfach
4009 Basel
info@palliative-bs-bl.ch

Impressum  
Datenschutz

Trägerschaft Palliativ-Woche ’25

Mit Ihrem Besuch auf unserer Website stimmen Sie unserer Datenschutzerklärung und der Verwendung von Cookies zu. Dies erlaubt uns unsere Services weiter für Sie zu verbessern.

Akzeptieren