Basel-Stadt und Baselland
11.–17. November
Zeit bekommen.
Lebensqualität erhalten.
Bedürfnisse äussern.
Sorgen und Ängste teilen.
Verständnis finden.
Selbstbestimmung bewahren.
Gemeinsam vorausdenken.
Entscheidungshilfe erfahren.
Nahe Menschen einbeziehen.
Letzte Dinge klären.
Lebenshilfe? Sterbehilfe?
Nicht alle Menschen möchten so lange wie möglich leben, vor allem, wenn sie ernsthaft erkrankt sind und leiden; sie bitten darum, sterben zu dürfen, ersehnen ihr Lebensende oder bitten gar um Hilfe und Unterstützung, den Tod beschleunigt herbeizuführen. Das Spannungsfeld, das sich zwischen Lebenshilfe und Sterbehilfe auftut, beschäftigt uns in gesunden und noch viel mehr in kranken Tagen. Es ist auch ein gesellschaftliches Thema. Manche Menschen haben dazu eine ganz bestimmte Meinung, andere sind unsicher.
Daher ist die Palliativ-Woche ‘24 dem Thema «Lebenshilfe – Sterbehilfe» gewidmet.
Natürlich war Palliative Care ursprünglich als Lebenshilfe gedacht. «Sterben ist ein Teil des Lebens» war einer der wichtigsten Leitsätze von Cicely Saunders, der Begründerin der Palliativmedizin und der Hospizbewegung. Zweifelsohne hat die heute praktizierte und gelebte Palliative Care auch bald 20 Jahre nach dem Tod von Cicely Saunders ihre Wurzeln in diesem Leitsatz: Lebenshilfe bedeutet Hilfe im Leben und Hilfe im Sterben oder auch Hilfe beim Sterben, da Sterben ein Teil des Lebens ist. Ob Hilfe zum Sterben – konkret Unterstützung bei der beschleunigten Herbeiführung des Todes – auch mit den Prinzipien der Palliative Care vereinbar ist: darüber kann und darf man geteilter Meinung sein. Tatsache ist, dass immer mehr Menschen sich zumindest Gedanken darüber machen, eines Tages Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, und dass es auch immer mehr Menschen gibt, die dies konkret tun.
Die Palliativ-Woche ‘24 soll anregen, sich vertieft mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.
Für die Trägerschaft:
Hermann Amstad, Co-Präsident palliative bs+bl / Veronica Schaller, Präsidentin CURAVIVA Basel-Stadt / Rony Hauser, Geschäftsführer CURAVIVA Baselland / Christine Paulicke, Geschäftsführerin APH Johanniter, Basel / Jikkelien Bohren, Geschäftsleiterin GGG Voluntas / Eveline Feiss, Michael Bangert, Trudy Wey, Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt / Judith Borter, Michael Frei, Co-Leiter:innen Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland / Michael Harr, Geschäftsführer Pro Senectute beider Basel / Stefan Schütz, Geschäftsführer SPITEX BASEL / Marta Mazzoli, Chefärztin PALLIATIVKLINIK IM PARK, Arlesheim / Rolf Huck, VRP Palliativzentrum Hildegard / Urs Roth, Geschäftsführer Spitex-Verband Baselland / Sabine Siegrist, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Basel / Anja Nicole Seiwert, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Baselland
Folgenden Organisationen danken wir für die finanzielle Unterstützung:
Universitätsspital Basel / Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER / Psychiatrie Baselland / Adullam-Spital Basel und Riehen / Claraspital Basel / Kantonsspital Baselland / BSB Bürgerspital Basel / Bürgergemeinde der Stadt Basel / REHAB Basel / Stiftung Klaus Lechler / sowie einer Stiftung, die nicht genannt werden möchte.
Programm ’24
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Montag, 11. November
Lebenshilfe – Sterbehilfe. Viel polarisierter kann der Eröffnungsanlass der Palliativwoche 24 kaum beginnen. Was ist was? Heisst Lebenshilfe, dass einem kranken Menschen geholfen wird, möglichst lange zu leben? Und bedeutet Sterbehilfe die Unterstützung bei der möglichst schnellen Herbeiführung des Todes? Eine Expertin und ein Experte zeigen auf, dass beides komplexer ist: Anita Fetz, bekannte Politikerin, Unternehmerin und Vorstandsmitglied von EXIT Schweiz, und Roland Kunz, Experte für Palliativmedizin und Facharzt für Innere Medizin und Altersmedizin, gehen auf den nur scheinbaren Gegensatz von Lebenshilfe und Sterbehilfe ein und erhellen mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen was zählt, wenn die Tage gezählt sind. Zudem wird Andreas Imhasly, ehemaliger Klinikseelsorger am schweizerischen Paraplegiker-Zentrum in Nottwil, auf die Bedeutung von spirituellen Aspekten am Lebensende eingehen.
Eingeleitet wird der Eröffnungsanlass durch Thomi Jourdan, Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion BL. Moderiert wird der Anlass von der Autorin und Journalistin Cornelia Kazis. Es besteht die Möglichkeit, mit Anita Fetz, Roland Kunz und Andreas Imhasly ins Gespräch zu kommen.
Der Anlass wird auf YouTube unter @palliative-woche per Videostream live übertragen (Link) und kann anschliessend auf der Website der Palliativ-Woche abgerufen werden.
Veranstalter: Trägerschaft Palliativ-Woche ‘23
Das Lebensende und das Sterben uns nahestehender Menschen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. / Kosten: CHF 20.– / Anmeldung erforderlich.
Anmeldung: info@rkk-bibo.ch oder 061 425 90 00
Dienstag, 12. November
Wer mit seinen Angehörigen über die Planung des letzten Lebensabschnittes reden möchte, stösst nicht immer auf offene Türen. Zu gerne verdrängen wir dieses Thema, der Gedanke an unser Ableben ist nicht schön. Fragt man Menschen, wie und wo sie gerne sterben würden, ist die Antwort meistens klar: Im eigenen Bett. Doch meist kommt es anders.
Angehörige sind deshalb in einem Dilemma. Sie möchten die ihnen nahestehenden Menschen begleiten und den Wunsch nach Autonomie auch im letzten Lebensabschnitt ermöglichen. Gleichzeitig steht da der Wunsch nach Sicherheit. Die Sorge, dass der geliebte Mensch nach einem Sturz ganz alleine in der Wohnung stundenlang am Boden liegt, ist gross. Ist es nicht besser, wenn die Mutter oder der Vater gut versorgt in einem Altersheim sind? Die Bilder, welche wir von Altersheimen haben, sind allerdings nicht immer angenehm. Die Annahme, dass unsere Wünsche dort nicht berücksichtigt werden, ist weit verbreitet.
Bei diesem Online-Anlass werden – nach einem kurzen Input von Sandra Corbellini von CURAVIVA Basel-Stadt – Mitarbeitende aus den Alters- und Pflegeheimen Alban-Breite, dandelion, Johanniter und Momo kurze Einblicke in das Leben vor dem Tod im Altersheim geben. Es können dabei konkrete Fragen an die Fachpersonen gestellt werden, und es wird ein Austausch ermöglicht.
Zugangs-Link für den Online-Anlass: https://us06web.zoom.us/j/85987744385?pwd=uccwjHuy53DZw8yfpvkuvx97AQ075T.1
Veranstalter: CURAVIVA Basel-Stadt
Die überwiegende Mehrheit der Schweizer Bevölkerung stirbt im Akutspital. Die Spitzenmedizin birgt viele Chancen, sie ermöglicht Heilung in kaum vorstellbaren Situationen und kann schwer kranken Menschen zu deutlich mehr Lebenszeit verhelfen. Gleichzeitig stellen sich dabei zunehmende Herausforderungen beim Erhalt von Lebensqualität und Würde der Betroffenen.
Dr. Sandra Eckstein (Leitende Ärztin Palliative Care, USB) und Naemi Kurylec (Pflegeexpertin Palliative Care, USB) diskutieren im Gespräch mit Dr. Jan Schürmann (Klinische Ethik, USB) ethische Grenzfälle im Akutspital sowie Lösungsansätze der Palliative Care für eine würdevolle Betreuung und Begleitung. Fragen und Anregungen aus dem Publikum sollen dabei aktiv in das Gespräch miteinfliessen.
Zur Mittagsverpflegung offerieren wir unseren Zuhörer:innen kalte Getränke und Sandwiches.
Veranstalter: Universitätsspital Basel
Wem gehört eigentlich unser Leben? Wer entscheidet letztlich über unseren Tod? Was hat zu gelten: Lebenshilfe oder Sterbehilfe? In der Verfilmung eines Theaterstücks von Ferdinand von Schirach werden diese Fragen in einem fiktionalen Ethikrat diskutiert. Es geht exemplarisch um den Fall eines 78-jährigen, kerngesunden Mannes, der sein Leben durch ein Medikament mit Hilfe seiner Ärztin beenden will. Die Filmvorführung wird eingerahmt von einer historischen Verortung und einer anschliessenden Diskussion.
Trotz schwerer Erkrankung Lebenszeit zu Hause verbringen. Sich aufgehoben und sicher fühlen. Als Angehörige Unterstützung erhalten. Ein tragfähiges Betreuungsnetz für zu Hause aufbauen. Erfahren Sie mehr dazu und wie die verschiedenen Dienste und Fachpersonen zu Hause zusammenspielen.
Thematischer Input mit Praxisbeispielen von Pascal Grillon und Anna Wagner, Pflegefachpersonen für spezialisierte Palliative Care, Diskussion mit Fachpersonen und Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum.
Die Platzzahl ist beschränkt; Anmeldungen per Telefon 079 899 80 75 oder Mail an info@begegnungszentrum-cura.ch
Veranstalter: SPITEX BASEL
Wer über längere Zeit keine Nahrung und Flüssigkeit zu sich nimmt, wird schliesslich unweigerlich aus dem Leben scheiden. Dieser «stille Weg» des Sterbens stellt ein Behandlungsteam im Spital oder Pflegeheim, aber auch pflegende Angehörige vor grosse Fragen. Kann der kranke Mensch nicht mehr essen und trinken? Oder will er es nicht mehr? Oder hat er etwa gar kein Gefühl mehr für Durst und Hunger? Wie ist der zugepresste Mund eines an Demenz Erkrankten zu deuten, der scheinbar verweigert, etwas zu sich zu nehmen? Eine Ärztin und ein Arzt berichten aus ihrer reichen Erfahrung mit Menschen, die zunehmend weniger essen und trinken oder gar vollständig auf Nahrung und Flüssigkeit verzichten: Marta Mazzoli, Chefärztin der Palliativklinik im Park in Arlesheim und Klaus Bally, pensionierter Haus- und Pflegeheimarzt zeigen auf, was abgeklärt und untersucht und wie begleitet werden muss. Wesentlich ist den beiden Fachleuten auch die Perspektive der Ethik.
Der Anlass wird moderiert von Cornelia Kazis. Sie wird dafür sorgen, dass genügen Zeit bleibt für Fragen, Gedanken und Erfahrungen aus dem Publikum.
Gerne nehmen wir Ihre Kommentare und Fragen an die Fachpersonen zum Thema Sterbefasten schon vor dem Anlass auf. Schreiben Sie bitte an die Geschäftsstelle: info@palliative-bs-bl.ch
Der Anlass wird auf YouTube unter @palliative-woche per Videostream live übertragen (Link) und kann anschliessend auf der Website der Palliativ-Woche abgerufen werden.
Mittwoch, 13. November
Das Lebensende und das Sterben uns nahestehender Menschen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. / Kosten: CHF 20.– / Anmeldung erforderlich.
Anmeldung: p.bernhard@adullam.ch oder 061 266 94 36
Menschen, die im Sterbeprozess sind, erleben viele Übergänge zwischen Kontrolle und Kontrollverlust. Mit dem freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit verbinden viele die Hoffnung, Kontrolle über diese letzte Lebensphase zu gewinnen. Der Vortrag von Prof. Settimio Monteverde beleuchtet ethische Aspekte, die damit verbunden sind, aus der Perspektive der Betroffenen, Angehörigen und des Palliative Care Behandlungsteams. An diesem Anlass besteht zudem die Gelegenheit, an einem Rundgang durch die PALLIATIVKLINIK IM PARK teilzunehmen.
Prof. Dr. Settimio Monteverde ist Beirat in der PALLIATIVKLINIK IM PARK. Er ist Dozent an der Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit, und Co-Leiter Klinische Ethik am Universitätsspital Zürich.
Die Teilnehmeranzahl ist auf 40 Personen beschränkt. Anmeldungen per E-Mail an Selina.Murelli@palliativklinik.ch oder per Telefon unter 061 706 92 22.
Veranstalter: PALLIATIVKLINIK IM PARK, Arlesheim
Donnerstag, 14. November
Das Lebensende und das Sterben uns nahestehender Menschen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. / Kosten: CHF 20.– / Anmeldung erforderlich.
Anmeldung: Selina.murelli@palliativklinik.ch oder 061 706 92 22
Nach zwei kurzen Einführungsreferaten aus ärztlicher und pflegerischer Sicht werden anhand eines Fallbeispiels in kleinen Gruppen von Pflegenden und Hausärztinnen/ärzten die Rollen, Kompetenzen und gegenseitigen Erwartungen diskutiert; anschliessend werden im Plenum die Rückmeldungen aus den Gruppen besprochen und einige «Take Home Messages» formuliert.
Veranstalter: palliative bs+bl
Dr. Kathrin Hauri, Leiterin des Pädiatrischen Palliative Care Teams UKBB, und ihr Team berichten über den spannenden und abwechslungsreichen Alltag im Bereich der Pädiatrischen Palliative Care. Sie geben Einblick in das Leben von betroffenen Kindern und Familien, die sowohl im UKBB und zuhause als auch in den Institutionen und Schulwohnheimen begleitet werden. Es geht um Leben mit Lachen und viel Lebensfreude und manchmal auch um das Sterben. Im Anschluss besteht auch Raum für Gespräche mit dem Team.
Veranstalter: UKBB Basel
Unheilbar krank – und jetzt? Was sind die Möglichkeiten und die Grenzen von Palliative Care? Anhand eines Fallbeispiels erfahren Sie, wie die Palliative Care Menschen begleitet.
Eine Pflegeexpertin der SEOP (Spitalexterne Onkologie- und Palliativ-Pflege), eine Palliativmedizinerin, ein Jurist, ein Seelsorger und eine Sozialberaterin der Krebsliga beider Basel freuen sich auf ein einen spannenden Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern.
Veranstalter: Kantonsspital Baselland (KSBL)
Klaus Bally, ehemaliger Hausarzt, berichtet von seinen Erfahrungen mit schwer kranken Menschen und ihren Angehörigen. Er wird darüber sprechen, was unter Palliative Care verstanden wird, wann Palliative Care beginnt und wieso Palliative Care nicht nur fürs Sterben, sondern auch fürs Leben wichtig ist. Zudem wird er darauf eingehen, wie man sich für die letzte Lebensphase vorbereiten kann und wie wichtig für diesen Prozess Beziehungen sind – Beziehungen zu nahestehenden Menschen, aber auch zu Gesundheitsfachpersonen, zu Seelsorgenden und zu Freiwilligen, die Kranke auf ihrem Weg begleiten.
Nach dem Vortrag bleibt Zeit für Fragen und fürs Gespräch, das bei einem Umtrunk weitergeführt werden kann. Der Eintritt ist frei. Es gibt eine Kollekte zugunsten des Basler Fördervereins für die Medizinische Zusammenarbeit
Veranstalter: Reformierte Kirchgemeinde Gundeldingen-Bruderholz und Verein Palliative Care und Christliche Verantwortung (PCCV)
Freitag, 15. November
Das Lebensende und das Sterben unserer Nächsten, Freund:innen und Nachbar:innen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Kosten: CHF 20.-. Anmeldung bis am 10. November per Mail an info@ggg-voluntas.ch oder per Telefon unter 061 225 55 25.
Veranstalterin: GGG Voluntas, Basel
Das Lebensende und das Sterben unserer Nächsten, Freund:innen und Nachbar:innen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Kosten: CHF 20.-. Anmeldung bis am 10. November per Mail an lea@schweyer.ch oder per Telefon unter 076 400 11 38.
Wer mit seinen Angehörigen über die Planung des letzten Lebensabschnittes reden möchte, stösst nicht immer auf offene Türen. Zu gerne verdrängen wir dieses Thema, der Gedanke an unser Ableben ist nicht schön. Fragt man Menschen, wie und wo sie gerne sterben würden, ist die Antwort meistens klar: Im eigenen Bett. Doch meist kommt es anders.
Angehörige sind deshalb in einem Dilemma. Sie möchten die ihnen nahestehenden Menschen begleiten und den Wunsch nach Autonomie auch im letzten Lebensabschnitt ermöglichen. Gleichzeitig steht da der Wunsch nach Sicherheit. Die Sorge, dass der geliebte Mensch nach einem Sturz ganz alleine in der Wohnung stundenlang am Boden liegt, ist gross. Ist es nicht besser, wenn die Mutter oder der Vater gut versorgt in einem Altersheim sind? Die Bilder, welche wir von Altersheimen haben, sind allerdings nicht immer angenehm. Die Annahme, dass unsere Wünsche dort nicht berücksichtigt werden, ist weit verbreitet.
Bei diesem Online-Anlass werden – nach einem kurzen Input von Sandra Corbellini von CURAVIVA Basel-Stadt – Mitarbeitende aus den Alters- und Pflegeheimen Alban-Breite, dandelion, Johanniter und Momo kurze Einblicke in das Leben vor dem Tod im Altersheim geben. Es können dabei konkrete Fragen an die Fachpersonen gestellt werden, und es wird ein Austausch ermöglicht.
Zugangs-Link für den Online-Anlass: https://us06web.zoom.us/j/87199634241?pwd=JLzYZkA3nRvbSI5eyEFRWElsi7L1db.1
Veranstalter: CURAVIVA Basel-Stadt
Sonntag, 17. November
Musik zum Abschied: Ludwig van Beethoven hat die Klaviersonate Nr. 26 (bekannt unter dem Namen «Les Adieux») zu komponieren begonnen, als ihn ein naher Freund für unbestimmte Zeit verliess, und Franz Schubert komponierte die Klaviersonaten Nr. 19-21 wenige Monate vor seinem Tod. In all diesen Werken sind Resignation, Trauer und Schmerz hör- und spürbar. Gleichzeitig hat diese Musik immer auch etwas Tröstliches und sagt: Das Leben geht weiter.
Die Swiss Foundation for Young Musicians, an deren Domizil an der Spalenvorstadt 25 regelmässig Konzerte mit jungen Musiker:innen stattfinden, hat für dieses «Les Adieux»-Konzert eine Pianistin und zwei Pianisten ausgewählt. Alle drei sind Studierende oder ehemalig Studierende bei Claudio Martínez Mehner an der Musik-Akademie Basel.
Es spielen:
- Mikołaj Woźniak (*2003) – Franz Schubert, Klaviersonate Nr. 20 D 959
- Laura Mota Pello (*2003) – Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr. 26 Op. 81a «Les Adieux»
- Sergey Tanin (*1995) – Franz Schubert, Klaviersonate Nr. 21 D 960
Eintritt frei. Kollekte. Die Platzzahl ist beschränkt.
Anmeldung an reservation@foryoungmusicians.ch
Detailliertes Programm unter www.foryoungmusicians.ch
Veranstalter: palliative bs+bl
Während der ganzen Woche
Von Montag bis Freitag ist von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und von 13.30 Uhr bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 079 701 76 76 jeweils ein Arzt oder eine Ärztin bzw. eine Pflegefachperson erreichbar, die Ihre Fragen rund um Palliative Care beantwortet. Sie können an diese Telefonnummer auch ein SMS schicken, dass man Sie zurückrufen soll.
Die beim Info-Telefon engagierten Fachleute arbeiten bei folgenden Institutionen:
- Konsildienst Palliative Care des Kantonsspitals Baselland, Liestal
- Palliativzentrum Hildegard, Basel
- Konsildienst Palliativ Care des Universitätsspitals Basel
- Mobiles Palliative Care Team, Basel
- PALIATIVKLINIK IM PARK, Arlesheim
- UKBB, Basel
Trägerorganisationen
CURAVIVA Baselland
CURAVIVA Baselland vertritt die Interessen der Baselbieter Alterszentren, Pflegeheime und Pflegewohnungen. Wir setzen uns ein für ein gutes, würdiges Leben und Sterben im Alter. In unseren 33 Mitgliedinstitutionen leben rund 3200 Bewohnerinnen und Bewohner. Zudem bieten die Institutionen, die mit einem Leistungsauftrag der Baselbieter Gemeinden respektive Versorgungsregionen ausgestattet sind, neben Langzeitpflegebetten auch Ferienbett- und Notfallaufenthalts-Angebote an und betreiben Tagesstätten.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, für die uns anvertrauten Menschen einen in allen Aspekten würdigen 4. Lebensabschnitt zu schaffen. Dass dazu eine professionelle Palliative Care gehört, ist für die Baselbieter Alters- und Pflegeheime eine nicht wegzudenkende Selbstverständlichkeit.
CURAVIVA Basel-Stadt
CURAVIVA Basel-Stadt vertritt die baselstädtischen Alterspflegeheime, Wohngruppen und Tagesbetreuungen. Unsere Mitglieder bieten ein Zuhause, Betreuung und Pflege für über 3’300 pflegebedürftige, hochaltrige Menschen. Seit 1987 machen wir uns stark für gute Rahmenbedingungen für unsere Mitgliedsinstitutionen und eine umfassende, bedarfsgerechte Alterspflege für Baslerinnen und Basler.
Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein zu Hause geben, sie begleiten, pflegen und betreuen – das ist der Auftrag der Alterspflegeheime. Die Palliative Care ist dabei ein wichtiger Pfeiler.
GGG Voluntas
GGG Voluntas trägt seit über 25 Jahren zu einer Sensibilisierung im Umgang mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod bei und bietet Unterstützung zur Erhaltung grösstmöglicher Selbstbestimmung. Dies leisten wir mit unseren Angeboten der Beratung zur Patientenverfügung und weiteren Vorsorgedokumenten, dem Begleitdienst für kranke Menschen zu Hause sowie mittels Vorträgen und Veranstaltungen. GGG Voluntas ist eine Organisation der GGG, der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel.
Lebensqualität spielt bei unseren Angeboten eine zentrale Rolle: in der Begleitung kranker Menschen und der pflegenden Angehörigen sowie in der Beratung zu individuellen Patientenverfügungen.
Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt
Die kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt engagiert sich für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Mobilen Palliative Care Team. Damit ermöglicht sie den niederschwelligen Zugang zu Seelsorge und spiritueller Begleitung in der ambulanten Palliative Care. Die Kommission ist vernetzt mit Kirchgemeinden, Fachorganisationen und dem Kanton, beteiligt sich an Weiterbildungen und öffentlichen Veranstaltungen (z.B. Letzte Hilfe Kurse).
Mobile Palliativseelsorge
https://www.erk-bs.ch/mobilepalliative
Palliative Care Angebote
https://www.rkk-bs.ch/pastoralraum/spezialseelsorge/palliative-care
Palliative Care und Christliche Verantwortung
https://www.pccv.ch/
Wir bringen die Bedeutung der Spiritualität und der Wertorientierung für die Lebensqualität der Betroffenen zur Sprache.
Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland
Die Koordinationsstelle wurde 2015 von den Landeskirchen geschaffen. Ihre Aufgaben sind die Initiierung und Stärkung der lokalen Netzwerke in der Palliative Care, die Unterstützung und Begleitung der Verantwortlichen und Freiwilligen in den Kirchgemeinden/Pfarreien sowie die Findung von Freiwilligen und deren Ausbildung. Zudem gilt es, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Es ist den Landeskirchen wichtig, Seelsorge und Spiritualität in die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Palliative Care einzubringen.
Begleiten von Sterbenden und deren Angehörigen ist eine Kernaufgabe der Kirchen. Diese Ressourcen und Kompetenzen sollen in der Palliative Care sichtbar gemacht und genutzt werden.
palliative bs+bl
palliative bs + bl ist eine Sektion der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung (palliative ch); gegründet wurde sie im März 2002. Hauptanliegen sind die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Palliative Care (Leistungsauftrag BS + BL); die Förderung des Zugangs zu Palliative Care für Betroffene und ihre Angehörigen; der Informations-, Erfahrungs- und Wissensaustausch unter den Fachpersonen; die Verankerung von Palliative Care im regionalen Gesundheitswesen; die Koordination für Letzte-Hilfe-Kurse im regionalen Mandat.
Wir möchten die Menschen dabei unterstützen, sich rechtzeitig Gedanken zu machen über die Gestaltung ihrer letzten Lebenszeit.
PALLIATIVKLINIK IM PARK, Arlesheim
Die PALLIATIVKLINIK IM PARK ist eine Klinik für spezialisierte Palliative Care mit öffentlichem Leistungsauftrag. Es stehen 10 Zimmer zur Verfügung. Menschen, die an einer fortschreitenden, unheilbaren Erkrankung leiden, werden durch ein multidisziplinäres, interprofessionelles Team behandelt, gepflegt und begleitet.
Das Gestalten der letzten Lebensphase beginnt nicht erst bei der Feststellung einer unheilbaren Krankheit. In diesem Sinne gehört zu Palliative Care eine vorausschauende Planung, welche nicht nur Patienten, sondern auch der gesunden Bevölkerung angeboten werden soll.
Palliativzentrum Hildegard, Basel
Als spezialisierte Klinik für Palliative Care betreuen wir Menschen mit komplexen, chronisch fortschreitenden oder unheilbaren Krankheiten. Unser Ziel ist es, die bestmögliche Lebensqualität zu erhalten, sowie belastende Symptome wirksam zu lindern.
Unser interdisziplinäres Team arbeitet nach modernen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Methoden und bezieht psychosoziale sowie spirituelle Aspekte mit ein. Ebenfalls werden Angehörige von Anfang an integriert und unterstützt.
Palliativzentrum Hildegard, ein Teil des inneren Halts. Im inneren Halt fliessen alle Erfahrungen zusammen, die wir als sinnvoll, stützend und verstehbar erfahren.
Pro Senectute beider Basel
Die gemeinnützige Stiftung ist Fach- und Anlaufstelle für Altersfragen in der Region Basel und hat seit über 100 Jahren zum Zweck, das Wohl der älteren, zu Hause lebenden Menschen in Basel-Stadt und Baselland zu erhalten und zu fördern.
Mit rund 400 Mitarbeitenden an 10 Standorten sorgen wir mit verschiedenen Dienstleistungen dafür, dass ältere Menschen in Sicherheit und Selbstständigkeit leben können.
Pro Senecute beider Basel unterstützt ältere Menschen und ihre Angehörigen in verschiedenen Lebensphasen. Der Tod ist ein Teil des Lebens.
Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Basel-Stadt
Das Rote Kreuz Basel engagiert sich seit 1888 für die Verletzlichsten im Stadt-Kanton. Wir entlasten und unterstützen Angehörige, die sich zu Hause persönlich um betagte oder kranken Familienmitglieder kümmern, und in unseren Kursen zu Themen wie Demenz oder Palliativ Care lernen sowohl Fachleute als auch pflegende Angehörige kranke Menschen würdevoll und adäquat zu betreuen und zu pflegen. Das Rote Kreuz Basel ist eine der 24 Kantonalverbände des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) und berechtigt, das Rotkreuzemblem zu nutzen.
Das Rote Kreuz kümmert sich weltweit um Kranke und Verletzte. Darum engagieren wir uns auch für die würdevolle und fachgerechte Pflege unheilbar kranker Menschen.
Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Baselland
Mitarbeitende und Freiwillige des Roten Kreuz Baselland sorgen im Baselbiet für mehr Menschlichkeit und Solidarität. Wir bieten zahlreiche Entlastungsangebote für zu Hause lebende, kranke und ältere Menschen sowie ihre Angehörigen an. Freiwillig tätige und fachlich ausgebildete Begleiterinnen und Begleiter sind für Schwerkranke, Sterbende und Angehörige da. Wir tragen mit konkreter Hilfe, Beratung und Bildung dazu bei, das Leben für viele Menschen lebenswerter zu machen.
In Würde leben und altern bedeutet auch, füreinander da zu sein und zuzuhören. Viele schwerkranke Menschen wollen zu Hause bleiben bis zum Ende. Unsere Freiwilligen begleiten Menschen mit einer schwerwiegenden oder chronisch fortschreitenden Erkrankung (inkl. Demenz) und sterbende Menschen.
SPITEX BASEL
SPITEX BASEL bietet ein umfassendes und spezialisiertes Angebot der Hilfe und Pflege zu Hause für Menschen jeden Alters, 365 Tage im Jahr. Selbstständigkeit, Sicherheit und Lebensqualität sowie die nachhaltige Entlastung von Angehörigen stehen im Vordergrund. Fachpersonen unterstützen in vertrauter Umgebung, auch in palliativen Lebenssituationen. SPITEX BASEL ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Stiftung mit Leistungsauftrag des Kantons Basel-Stadt.
Auch für Menschen mit einer unheilbaren, lebensbedrohlichen Krankheit ist es möglich, im eigenen Zuhause gepflegt und betreut zu werden. Am liebsten daheim – dafür engagieren wir uns.
Spitex-Verband Baselland
Der Spitex-Verband Baselland (SVBL) ist die kantonale Dachorganisation aller NPO-Spitex-Organisationen. Diese stellen die ambulante Pflege und Betreuung für Menschen jeden Alters zu Hause sicher. Durch die Gemeinden resp. Versorgungsregionen sind die einzelnen Spitex-Organisationen mit einem Versorgungsauftrag ausgestattet. Dieser verpflichtet die Organisationen, jeden Auftrag im Rahmen ihrer Aufgabe anzunehmen und ihr Einzugsgebiet vollständig abzudecken – unabhängig vom Ort oder der Dauer eines Einsatzes.
Als ambulante Grundversorger sind unsere NPO-Spitex-Organisationen ein wichtiger Partner des Palliative-Care-Netzwerkes und spielen dank professioneller und kompetenter Spitex-Dienstleistung eine entscheidende Rolle auch im Bereich der palliativen Grundversorgung für Menschen, die zu Hause gepflegt und betreut werden.
Was ist Palliative Care?
Unheilbar kranke Menschen leben mit ihrer lebensbedrohenden Diagnose manchmal nur noch ein paar Tage lang, oft aber auch noch Wochen, Monate oder gar Jahre. Was ihre Not wendet ist eine umfassende Umsorgung, also Palliative Care. Palliativ heisst so viel wie bergend, ummantelnd, einhüllend.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Palliative Care so: «Palliative Care entspricht einer Haltung und Behandlung, welche die Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen verbessern soll, wenn eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegt. Sie erreicht dies, indem sie Schmerzen und andere physische, psychosoziale und spirituelle Probleme frühzeitig und aktiv sucht, immer wieder erfasst und angemessen behandelt. Palliative Care
- lindert Schmerzen und andere belastende Beschwerden,
- unterstützt den Patienten darin, so lange wie möglich aktiv zu bleiben,
- bejaht das Leben und erachtet das Sterben als normalen Prozess,
- will den Tod weder beschleunigen noch verzögern,
- unterstützt Angehörige, die Krankheit des Patienten und die eigene Trauer zu verarbeiten,
- bezieht die seelischen, sozialen und spirituellen Ressourcen der Patient:innen und Angehörigen ein,
- ist Teamarbeit, um den Bedürfnissen von Patienten und Angehörigen möglichst gut gerecht zu werden,
- kann frühzeitig in der Erkrankung angewendet werden in Kombination mit lebensverlängernden Massnahmen.»
Diese Definition zeigt: Palliative Care ist keine Sterbehilfe. Sie ist vielmehr Lebenshilfe für Körper, Geist und Seele bis zum Tod.
Palliative Care:
wichtige Adressen in der Region Basel
Kontaktstellen
Informationsstelle Palliative Care Baselland
Telefon 061 706 92 30
Montag – Freitag 9.00 – 12.00 Uhr
infostelle@palliativklinik.ch
Anlauf- und Beratungsstelle Palliative Care Basel-Stadt
Telefon 061 319 75 00
Montag – Freitag 8.00 – 12.00 und 13.30 – 17.00 Uhr
info@palliativ-info-basel.ch
Die Kontaktstellen Basel-Land und Basel-Stadt stehen Betroffenen, Angehörigen, Institutionen, Fachpersonen und weiteren Personen kostenlos zur Verfügung. Sie nehmen Fragen zu Palliative Care-Situationen auf und leiten sie bei Bedarf weiter. Sie vernetzen Betroffene und Interessierte mit Fachpersonen und Institutionen und leisten Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Palliative Care.
Telefonische Auskünfte oder Beratungen zu medizinischen, pflegerischen und sozialen Aspekten bei Menschen in schwerer Krankheit. Ihre Anfragen werden durch ein erfahrenes, multiprofessionelles Team entgegengenommen. Die Fachpersonen verfügen über eine langjährige Erfahrung im Bereich Palliative Care.
Stationäre spezialisierte Palliative Care
Palliativklinik im Park, Arlesheim
Telefon 061 706 92 22
info@palliativklinik.ch
Palliativzentrum Hildegard, Basel
Telefon 061 319 75 75
info@pzhi.ch
Palliativstation St. Claraspital, Basel
Telefon 061 685 85 85
tumorzentrum@claraspital.ch
Palliativ-Konsiliardienst am Universitätsspital Basel
konsil.palliative_care@usb.ch
Palliative Care am Kantonsspital Baselland, Liestal
Telefon 061 553 73 28
palliativecare@ksbl.ch
Klinik Arlesheim
Telefon 061 705 71 11
info@klinik-arlesheim.ch
Ambulante spezialisierte Palliative Care
SPITEX BASEL
Palliativ- und Onko-Spitex: Telefon 061 686 95 85
Kinder-Spitex: Telefon 061 686 96 03
palliativ@spitexbasel.ch
Mobiles Palliative Care Team
Ärztinnen und Ärzte des Palliativzentrums Hildegard und Pflegefachpersonen von SPITEX BASEL mit spezialisierter Ausbildung und Erfahrung in Palliative Care.
SPITEX BASEL: Telefon 061 686 95 85
Palliativzentrum Hildegard: Telefon 061 319 75 75
Spitalexterne Onkologie- und Palliativpflege Baselland
Telefon 061 723 82 14
seopbl@ksbl.ch
Auf Palliative Care spezialisierte Langzeitpflegeinstitutionen
Pflegezentrum Brunnmatt, Liestal
Telefon 061 927 57 57
info@brunnmatt.ch
Alters- und Pflegeheim Frenkenbündten, Liestal
Telefon 061 927 17 17
info@frenkenbuendten.ch
Alters- und Pflegeheim Johanniter, Basel
Telefon 061 385 88 88
johanniter@aph-johanniter.ch
Weitere Angebote
Mobiles Palliative Care Team (MPCT) Seelsorge
Unterstützung für schwer kranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen mit seelsorgerlichen und spirituellen Angeboten
Telefon 061 319 75 00
Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt
Kontakt: Pfr. Gerhard Gerster, Tel. 061 326 45 36,
Gerhard.Gerster@felixplatter.ch
Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care BL
Kontakt: Eveline Beroud, Tel. 061 485 16 06
palliativecare@refbl.ch /
palliativecare@kathbl.ch
Krebsliga beider Basel
Telefon 061 319 99 88
info@klbb.ch
Rotes Kreuz Basel-Stadt
Betreuungsangebote zur Entlastung Angehöriger
Telefon 061 319 56 56
info@srk-basel.ch
Rotes Kreuz Baselland
Telefon 061 905 82 00
info@srk-baselland.ch
GGG Voluntas
Telefon 061 225 55 25
Begleitdienst für kranke Menschen und deren Angehörige, Beratung zur Patientenverfügung
info@ggg-voluntas.ch
Rückblick und Ausblick
Palliativ-Woche ‘21
Wer redet schon gerne über unheilbare Krankheiten und das Lebensende? Kein Wunder also, wissen immer noch viele nicht wirklich, was Palliative Care eigentlich ist. Darum gibt es die Palliativ- Wochen. Initiiert wurden sie von palliative bs+bl, mitgetragen wurden und werden sie von anderen grossen Organisationen, die sich in der einen oder anderen Form mit dem Lebensende befassen.
Mit den Palliativ-Wochen soll eine breite Öffentlichkeit dafür sensibilisiert werden, dass Palliative Care nicht bedeutet, «jemanden aufzugeben». Palliative Care kümmert sich nicht ausschliesslich ums Sterben und den Tod, sondern steht für ein Leben mit Lebensqualität und Lebensfreude bis zum Ende.
Im November 2021 hat erstmals eine Palliativ-Woche stattgefunden. Unter dem Titel «Lebensqualität bis zuletzt» stand dabei die Lebensqualität bei schwerer Krankheit und im Sterben im Zentrum. Zahlreiche Theater- und Filmaufführungen, Erzählrunden, Referaten und Podiumsdiskussionen in Basel, Riehen, Allschwil, Münchenstein, Therwil, Sissach und Liestal boten Gelegenheit, sich mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen.
Palliativ-Woche ‘22
Im November 2022 fand erneut eine «Palliativ-Woche» statt. Zu der bisherigen Trägerschaft aus palliative bs+bl, Curaviva Basel-Stadt, Curaviva Baselland, Spitex Basel, Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt, Ökumenische Koordination Palliative Care Baselland und Pro Senectute beider Basel gesellten sich neu Rotes Kreuz Basel-Stadt, Rotes Kreuz Baselland, Hospiz im Park, Palliativzentrum Hildegard sowie Spitex-Verband Baselland.
Im Rahmen Palliativ-Woche ’22 zum Thema «Vorausplanung schafft Zuversicht» organisierten die Trägerorganisationen in beiden Kantonen insgesamt 22 Anlässe, darunter Referate, Podiumsdiskussionen, Lesungen, Erzählcafés und eine Theateraufführung.
Am Eröffnungsanlass in der Aula der Universität sprach Prof. Gian Domenico Borasio vor dem zahlreich erschienenen Publikum darüber, was den Menschen am Lebensende wirklich wichtig ist. Zudem gab es im Foyer des Theaters Basel und in der Kantonsbibliothek Liestal je einen halbtägigen «Treffpunkt», an dem Fachleute aus verschiedenen Organisationen für Informationen und Beratung zum Thema «Vorausplanung» zur Verfügung standen; beide «Treffpunkte» stiessen auf grosses Interesse beim Publikum.
Palliativ-Woche ‘23
Bereits zum dritten Mal nach 2021 fand im November 2023 eine «Palliativ-Woche» statt, diesmal zum Thema «Gemeinsam statt einsam sein». Menschen sind soziale Wesen und deshalb aufeinander angewiesen. Das zeigt sich besonders, wenn jemand ernstlich erkrankt ist. Für Menschen mit fortschreitender und schwerer Krankheit ist nicht nur die Linderung von belastenden Symptomen wesentlich, sondern auch die Begleitung durch die Nächsten. Genau deshalb war die Palliativ- Woche 23 dem Thema »Gemeinsam statt einsam sein» gewidmet; erneut wurde sie von einer breit abgestützten Trägerschaft organisiert.
Im Rahmen der Palliativ-Woche fanden in beiden Kantonen Referate, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, Erzählcafés und ein Konzert statt. Der Eröffnungsanlass am Montag im Bernoullianum brachte mit der Aargauer Alt-Ständerätin Christine Egerszegi und dem Schriftsteller Lukas Bärfuss und zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten zusammen. Christine Egerszegi war immer eine gut vernehmbare Stimme für Gesundheit und Soziales. Früh hat sie sich auch stark gemacht für den Ausbau von Palliative Care. Lukas Bärfuss gab Einblick in drei Lektionen, die er auf seinem Weg von der Strasse zum Ehrendoktor gelernt hat. Es sind Prinzipien, die einen Unterschied machen in der Kunst, in der Politik und im Privaten.
Ausblick
Palliativ Care ist komplex. Sensibilisierung und Information tun not. Deshalb organisiert palliative bs+bl seit 2021 Zusammenarbeit mit Partnern jährlich eine Palliativ-Woche, und zwar jeweils Mitte November. In jedem dieser Jahre steht ein anderes Thema im Zentrum.
Die Palliativ-Woche ’25 findet vom 10. bis zum 16. November 2025 statt.
Kontakt
Trägerschaft Palliativ-Woche
c/o palliative bs+bl
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