Palliativ-Woche ’23
13.–19. November

Was zählt, wenn die Tage gezählt sind?

Umsorgt sein.
Verstanden werden.
Angstfrei sein.
Zuhause bleiben.
Gefragt werden.
Getröstet sein.
Angstfrei sein.
Würde bewahren.
Keine Atemnot haben.
Schmerzfrei sein.
Beistand haben.

Gemeinsam statt einsam sein

Der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel hatte es früh begriffen: «Wir sind zur Gemeinschaft geschaffen. Wie Füsse. Wie Hände. Wie die Reihe unserer Zähne.» Klar, wir sind soziale Wesen. Wir sind aufeinander angewiesen. Das zeigt sich dann besonders, wenn wir ernstlich erkrankt sind. Geteiltes Leid ist eben halbes Leid. Für Menschen mit fortschreitender und schwerer Krankheit ist nämlich nicht nur die Linderung von belastenden Symptomen wesentlich, sondern auch die Begleitung durch die Nächsten. Kaum jemand wünscht sich vor dem körperlichen einen sozialen Tod.

Genau deshalb ist die Palliativ- Woche 23 dem Thema »Gemeinsam statt einsam sein» gewidmet. 

Gemeinsam bedeutet, dass nicht nur die Erkrankten, sondern auch ihre Nächsten auf ihrem Leidensweg unterstützt werden. Wenn der kranke Mensch das wünscht, sind sie alle über die Natur der Erkrankung, ihren Verlauf und ihrer wahrscheinlichen Prognose informiert. Die Begegnungen mit den Angehörigen sind nicht nur möglich, sondern werden bewusst gefördert. Das heisst ihre Fragen werden gehört und man geht darauf ein. Wenn es sinnvoll ist, werden die betreuenden und pflegenden Nächsten auch entlastet.

Gemeinsam bedeutet auch Gemeinsamkeit zu schaffen. Das für all die Menschen, die keine Angehörigen und kaum andere nahestehenden Personen haben. Auch Alleinstehende möchten gehört, gesehen, verstanden, begleitet und nicht selten gehalten werden, wenn das Leiden sie fordert. Das Leid mit ihnen teilen können Gesundheitsfachleute, Seelsorgende, aber auch Freiwillige, die sich mit viel Einfühlung engagieren. Und das ganz unabhängig von Glauben, Herkunft, Lebensstandard oder einer Kirchenmitgliedschaft

Gemeinsam bedeutet zudem, dass Erkrankte von mehreren Fachleuten gemeinsam betreut werden. Interprofessionalität heisst diese koordinierte Zusammenarbeit von Fachpersonen in den Spitälern und auch im ambulanten Bereich. Dieses interprofessionelle Denken und Handeln ermöglicht eine gemeinsame Sorgekultur für die Menschen, die schwer erkrankt sind und ihre Nächsten. Dank dieser Sorgekultur kann gemeinsam ein Behandlungsziel im Sinne der Erkrankten gefunden und angestrebt werden.

Wir laden Sie ein, die Palliativ-Woche ’23 zusammen mit uns zu einem gemeinsamen Erlebnis zu machen.

Für die Trägerschaft:

Hermann Amstad, Geschäftsführer palliative bs+bl / Veronica Schaller, Präsidentin CURAVIVA Basel-Stadt / Rony Hauser, Geschäftsführer CURAVIVA Baselland / Jikkelien Bohren, Geschäftsleiterin GGG Voluntas / Gerhard Gerster, Michael Bangert, Trudy Wey, Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt / Judith Borter, Eveline Beroud, Co-Leiterinnen Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland / Michael Harr, Geschäftsführer Pro Senectute beider Basel / Stefan Schütz, Geschäftsführer SPITEX BASEL / Marta Mazzoli, Chefärztin HOSPIZ IM PARK Klinik für Palliative Care, Arlesheim / Rolf Huck, VRP Palliativzentrum Hildegard / Urs Roth, Geschäftsführer Spitex-Verband Baselland / Sabine Siegrist, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Basel / Anja Nicole Seiwert, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Baselland / Michèle Leuenberger-Morf, Geschäftsführerin Krebsliga beider Basel

Folgenden Organisationen danken wir für die finanzielle Unterstützung:

Universitätsspital Basel / Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER / Psychiatrie Baselland / Adullam-Spital Basel und Riehen / Claraspital Basel / Kantonsspital Baselland / BSB Bürgerspital Basel / Bürgergemeinde der Stadt Basel / Stiftung Klaus Lechler / KEMURA Stiftung / sowie zwei Stiftungen, die nicht genannt werden möchten

Programm ’23

Wenn nicht anders vermerkt, ist die Teilnahme an den Anlässen
kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

Montag, 13. November

Fachleute aus verschiedenen Organisationen informieren über Themen rund um die letzte Lebensphase und laden die Interessierten ein, ihre Fragen und Anliegen ohne Anmeldung, unkompliziert  und direkt vor Ort zu besprechen. Zu festgelegten Zeiten gibt es Kurzreferate, eine moderierte Gesprächsrunde und einen «Parcours».

13h30  Welche Unterstützung können ältere und chronisch kranke Menschen und ihre Angehörigen im Kanton Basel-Landschaft von staatlichen Stellen erwarten?
Gabriele Marty, Leiterin Abteilung Alter, Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Baselland, Liestal

14h15  Die «sorgende Gemeinschaft»: Was ist darunter zu verstehen?
Carina Sufryn, Pflegeexpertin Palliative Care, Palliativzentrum Hildegard, Basel

14h55  Die «sorgende Gemeinschaft»: Übersicht über bestehende Angebote
Agnes Scheifele, Fachverantwortliche Palliative Care, Spitex Sissach;
Ruth Madörin, Psychosozialer Dienst, HOSPIZ IM PARK Klinik für Palliative Care, Arlesheim

15h45  Gesprächsrunde: Gemeinsam statt einsam sein – wie geht das?
Teilnehmende: Eveline Beroud, Co-Leiterin Ökumenische Koordinationsstelle
Palliative Care Baselland, Allschwil; Agnes Scheifele, Fachverantwortliche Palliative Care, Spitex Sissach; Beatrice Flury, Beraterin Soziales, Pro Senectute beider Basel, Liestal; Angehörige:r; Moderation: Hermann Amstad, Geschäftsführer palliative bs+bl, Basel

16h30  «Parcours»: Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, an den Ständen Informationsmaterial zu den verschiedenen Angeboten zu beziehen und mit den anwesenden Fachleuten von Pro Senectute beider Basel, SRK Baselland, Spitexverband Baselland, Hospiz im Park, CURAVIVA Baselland, Spitalseelsorge ERK BL, Krebsliga beider Basel und palliative bs+bl ins Gespräch zu kommen.

Veranstalter: Trägerschaft Palliativ-Woche ‘23

Vreni Grether hat im Jahre 2018 den Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät der Universität Basel erhalten. Diese Ehrung kam ihr zuteil, weil sie als Mäzenin des Hospizes im Park in Arlesheim Pionierarbeit geleistet hat und die Kultur von Palliative Care in der Schweiz massgeblich geprägt hat. Nun ist die Pionierin 80 Jahre alt. Sie blickt zurück auf 30 Jahre Engagement für Lebensqualität bis zuletzt. Dr. Kathrin Hauri könnte Grethers Enkelin sein. Sie macht sich stark für Palliative Care für Kinder. Pädiatrische Palliative Care ist die aktive, ganzheitliche Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung. Ein Gespräch unter Frauen, die das Letzte nicht scheuen.

Veranstalter: palliative bs+bl

Der offizielle Eröffnungsanlass der diesjährigen Palliativ-Woche bringt zwei Persönlichkeiten zusammen, die das Thema «Gemeinsam statt einsam sein» aus unterschiedlichen Gesichtspunkten beleuchten werden.

Christine Egerszegi, ehemalige Nationalrätin und Nationalratspräsidentin, später Aargauer Ständerätin, war immer eine gut vernehmbare Stimme für Gesundheit und Soziales. Früh hat sie sich auch stark gemacht für den Ausbau von Palliative Care. Mit diesem Anliegen war sie lange Zeit einsam. Mittlerweile aber kann die politikerfahrene und lebenserprobte Mitsiebzigerin mit deutlich mehr Gemeinsamkeit rechnen.

Kooperation statt Konkurrenz: Lukas Bärfuss, gefeierter und preisgekrönter Schweizer Schriftsteller, gibt Einblick in drei Lektionen, die er auf seinem Weg von der Strasse zum Ehrendoktor lernen durfte. Es sind Prinzipien, die einen Unterschied machen in der Kunst, in der Politik und im Privaten.

Nach den beiden Kurzreferaten bringt Cornelia Kazis die Politikerin und den Schriftsteller in ein gemeinsames Gespräch, das auch das Publikum einschliessen wird.

Veranstalter: Trägerschaft Palliativ-Woche ‘23

Dienstag, 14. November

Das Lebensende und das Sterben unserer Nächsten, Freund:innen und Nachbar:innen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Kosten: CHF 20.-. Anmeldung bis zum 8. November per Mail an regula.danuser@hospizimpark.ch oder per Telefon unter 061 706 92 22.

Veranstalter: HOSPIZ IM PARK Klinik für Palliative Care, Arlesheim

Röbi hat Lungenkrebs und nur noch wenige Monate zu leben. Chemotherapie oder Bestrahlung will er nicht. Der Film begleitet Röbi auf den letzten Metern seines Lebensweges. Im Alltag, im Kellerarchiv, wo sein Leben an ihm vorbeizieht, bei Besuchen von Freunden auf dem Sofa, in seinen letzten Ferien mit den Enkeln. Ein Film über Zweifel, Hoffnungen, Abstürze eines mutigen Menschen, der dem «Bruder Tod» in die Augen schaut und dabei das Leben feiert.

Vorstandsmitglieder von palliative bs+bl werden nach dem Film anwesend sein für Gespräche.

Veranstalter: palliative bs+bl

Young Carers sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich um kranke Familienangehörige kümmern. Sie übernehmen dabei Verantwortung in einem Ausmass, das üblicherweise von Erwachsenen übernommen wird. Je nach Situation leisten Young Carers auch Palliativ-Care.

Im Film «Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa» ist Gilbert in doppeltem Ausmass Young Carer: Er betreut seinen geistig behinderten Bruder Arnie und pflegt seine psychisch labile Mutter Bonnie. Vor dem Film gibt ein Inputreferat einen kurzen Überblick über die Herausforderungen, denen sich Young Carer in ihrem Alltag zwischen häuslicher Betreuung und Schule, Lehre oder Studium stellen müssen.

Veranstalter: Rotes Kreuz Basel

Trotz schwerer Erkrankung würdevoll und möglichst beschwerdefrei leben. Als Angehörige Unterstützung erhalten. Ein tragfähiges Betreuungsnetz für zu Hause aufbauen. Erfahren Sie mehr dazu und wie die verschiedenen Fachpersonen in palliativen Situationen zu Hause zusammenspielen und so gemeinsam mit den Betroffenen Wege finden.

Thematischer Input mit Praxisbeispielen von Ursula Ziltener, Pflegefachfrau für spezialisierte Palliative Care, Diskussion mit Fachpersonen und Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum.

Die Platzzahl ist beschränkt; Anmeldung per Telefon 079 899 80 75 oder per E-Mail an info@begegnungszentrum-cura.ch.

Veranstalter: SPITEX BASEL

John May kümmert sich mit Engelsgeduld um die würdevolle Beisetzung von verstorbenen Menschen. Als seine Stelle gestrichen wird, beginnt bei seinem letzten Fall – auf der Suche nach Freunden und Angehörigen von Billy Stoke – eine befreiende Reise. Ein berührender Film über die Einzigartigkeit und Unwiederholbarkeit des Lebens.

Veranstalter: Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland

Trauer ist eine natürliche Reaktion auf einen Verlust, insbesondere den Tod eines nahestehenden Menschen. Wie wir damit umgehen und wie lange der Trauerprozess dauert, ist sehr individuell und abhängig von den Umständen und der Schwere des Verlustes. Sich auf den Trauerprozess einzulassen, ist jedoch notwendig, um den Verlust zu verarbeiten und ihm einen «guten» Platz im Leben zuzuweisen. Das Referat soll dazu ermutigen, der eigenen Trauer Raum zu geben und auf trauernde Menschen zuzugehen. In der Trauer nicht allein zu sein, ist hilfreich und heilsam. Referentin: Claudia Schulthess, Sozialdiakonin und Trauerbegleiterin.

Beschränkte Platzzahl. Info und Anmeldung via info@klbb.ch oder 061 319 99 88 bis am Vortag.

Veranstalter: Krebsliga beider Basel und Palliativzentrum Hildegard PZHI, Basel

Germain wird mit 75 plötzlich Witwer. Erstickt von der übereifrigen Fürsorge seiner Umgebung, lebt er seine Trauer heimlich auf eine ganz besondere Art und Weise aus. Er löst ein altes Versprechen an seine Frau ein und übernimmt ihre Rolle in einer zeitgenössischen Tanzgruppe. Ein humorvoller und berührender Film der Schweizer Regisseurin Delphine Lehericey.

Veranstalterin: GGG Voluntas, Basel

Mittwoch, 15. November

Im Palliativzentrum Hildegard hat die Zusammenarbeit zwischen dem medizinischen und psychosozialen Fachpersonal und den An- und Zugehörigen der Patienten und Patientinnen einen hohen Stellenwert. Anhand konkreter Beispiele werden in einem offenen Dialog die relevanten Aspekte beleuchtet, direkt betroffene An- und Zugehörige teilen ihre eigenen Erfahrungen und es gibt Raum für Diskussionen.

Anmeldung erforderlich via E-Mail an info@pzhi.ch oder via Telefon unter 061 319 75 04.

Veranstalter: Palliativzentrum Hildegard PZHI, Basel

Im Begegnungs-Café der Krebsliga beider Basel können Sie Kaffee und Kuchen geniessen, sich mit anderen Betroffenen und Angehörigen austauschen und bei Bedarf kurzfristig Beratung in Anspruch nehmen. Zudem ist Seelsorger und Pfarrer Gernot Mayer für Sie da.

Veranstalter: Krebsliga beider Basel

Der «Totentanz» ist ein mittelalterliches Motiv, das die Sterblichkeit des Menschen durch alle gesellschaftlichen Schichten hindurch thematisiert. Alle Menschen sterben – niemand kann dieses Schicksal aufhalten. Doch der Basler Totentanz nimmt dieses Motiv in besonderer Weise auf: Der symbolische Tod mäht die Menschen – vom Papst über die Kaiserin, die Herzogin bis zum Bauer – nicht mit seiner Sense ab, sondern fordert sie zum Tanz auf. Leider ist der monumentale Totentanz in Basel nur in Fragmenten erhalten. Doch die Spuren an seinem ursprünglichen Platz neben der Predigerkirche sind immer noch sehr gut erhalten. Der kleine Rundgang zeigt zum einen die Dimensionen des historischen Basler Totentanzes auf und führt zum anderen verständlich in die Kultur der europäischen «ars moriendi» – der «Kunst des Sterbens» – ein. Führung: Prof. Dr. Michael Bangert

Veranstalter: Christkatholische Kirche Basel

Gemeinsam ist man stärker – das trifft auch auf die interprofessionelle Betreuung von Palliativ Care-Patientinnen und Patienten in der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER zu. Medizin, Pflege und Seelsorge arbeiten Hand in Hand, um die bestmögliche Fürsorge zu ermöglichen. Gemeinsame Gespräche helfen, Ängste und Bedürfnisse des Patienten zu erkennen und die Behandlung entsprechend anzupassen. Wie diese Zusammenarbeit konkret aussieht, erläutert das Palliativ Care-Team des FELIX PLATTER anhand eines Falles.

Veranstalter: Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER

Ein Erzählcafé ist eine offene Erzählrunde von Menschen, die sich kaum kennen, aber bereit sind, sich den anderen mitzuteilen. Und das mit Hilfe von Zetteln, die Erzählstarthilfe leisten. «Ein unvergesslicher Moment», «ein hilfreicher Zuspruch», «eine unerwartete Unterstützung», «eine trosteiche Geste», all das und mehr steht unter dem Jahresthema «Gemeinsam statt einsam sein». Moderiert wird der Anlass von Cornelia Kazis

Veranstalter: palliative bs+bl

Donnerstag, 16. November

Dieses Angebot bietet die Möglichkeit, in einer entspannten Atmosphäre bei Brunch und Gesellschaftsspielen in Austausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen zu kommen und neue Begegnungen zu erleben.

Unkostenbeitrag von CHF 7.- an den Brunch. Beschränkte Platzzahl; Info und Anmeldung via info@klbb.ch oder 061 319 99 88 bis am Vortag

Veranstalter: Krebsliga beider Basel

Ist in Ihrer Familie oder Ihrem Freundeskreis jemand an Krebs erkrankt und Sie wünschen sich einen Austausch mit anderen Angehörigen? Im Gruppenkurs „Austausch für Angehörige“ können Sie sich mit anderen Mitbetroffenen treffen, über Ihre Themen sprechen und in der Gruppe Unterstützung erhalten.

Beschränkte Platzzahl; Info und Anmeldung via info@klbb.ch oder 061 319 99 88 bis am Vortag

Veranstalter: Krebsliga beider Basel

Gemeinsam, interaktiv und im offenen Austausch werden die folgenden Themen bearbeitet:

  • Meine Vorstellungen vom Sterben: Die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit
  • Loslassen – wie fühlt sich das an?
  • Was würde mir helfen, loszulassen?
  • Wie kann ich anderen helfen, loszulassen?

Die Platzzahl ist beschränkt auf 20. Anmeldung bis am 10. November per Mail an e.dietz@adullam.ch oder per Telefon unter 061 266 60 02.

Palliative Care gehört zu den zentralen Pflegekonzepten in der Betreuung und Pflege der Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegezentren des BSB. Ziel ist es die Lebensqualität unter Einbezug der individuellen Bedürfnisse bestmöglich zu unterstützen und belastende Krankheitssymptome zu lindern.

In Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten sowie spezialisierten Fachpersonen möchten wir auch in komplexen Situationen eine gute Versorgung sicherstellen, so dass die Bewohnerinnen und Bewohner, wenn immer möglich, bis zu ihrem Lebensende in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können.

Andrea Gasser ist Pflegeexpertin im Pflegezentrum Weiherweg und massgeblich am Palliative Care Konzept beteiligt.

Veranstalter: bsb Bürgerspital Basel

Es gibt nichts, das an der Stelle tröstet, wo plötzlich eine Lücke ist, wenn ein Mensch stirbt. Selbst jede Vorbereitung verläuft oft im Leeren, weil das, was dieser Mensch bedeutet hat, sich erst so nackt und überraschend zeigt, wenn es dann so weit ist – erst, wenn er nicht mehr da ist. Aber haben wir nicht immer und in allen Lebenssituationen die Begabung als Mensch, das Abwesende zu intendieren? Die Eigenschaft, das, was nicht da ist, dennoch einzubeziehen? Gehört diese Befähigung nicht immer schon zum Umgang mit der Welt, die sich uns schließlich nie ganz, sondern immer nur in Teilen darstellt und in der so vieles immer abwesend ist? Und liegt nicht darin eine ganz besondere Kraftquelle, dass das Unverfügbare immer im Dialog mit uns sein kann, wenn wir es bloss nicht «haben» wollten?

Der kleine philosophische Vortrag von Dr. Celina von Bezold, freier Philosophin mit Schwerpunkt Palliativmedizin und Hospizarbeit, möchte anschaulich machen, dass diese und andere Aspekte uns neue Stabilität vermitteln können, gerade dann, wenn unser Boden sehr wackelig geworden ist. Er soll zeigen, dass der Schatz der Imagination und unsere Fähigkeiten zu Bindung weit über den Tod hinausgehen. Zu Trauer und Abschied kann sich auf diese Art etwas Trost mischen.

Im Anschluss an diesen Anlass sind die Teilnehmenden zu einem Apéro und Austausch mit den Referentinnen eingeladen.

Veranstalter: bsb Bürgerspital Basel

Nach einem Einführungsreferat von PD Dr. Klaus Bally vom Universitäten Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel haben Fachpersonen aus der Region die Möglichkeit, sich gemeinsam mit Teilnehmenden des Fortbildungskurses «Das Einmaleins der Pflegeheimmedizin – Fokus Palliative Care» vertieft mit der Thematik des Sprechens und Entscheidens mit schwer erkrankten Menschen auseinanderzusetzen.

Veranstalter: palliative bs+bl

Was sind die Kernpunkte einer Behandlung auf der Palliativstation? Wodurch unterscheidet sich diese von einer Behandlung auf einer Akutstation? Für wen ist eine stationäre Spezialisierte Palliative Care angezeigt? Fachpersonen aus unterschiedlichen Professionen (Pflege, ärztlicher Dienst, Psychologie, Seelsorge, Physiotherapie u.a.) informieren gemeinsam über die Behandlung auf der Palliativstation am Claraspital und beantworten Fragen aus dem Publikum.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einer Besichtigung des Begegnungszentrums CURA.

Veranstalter: Palliative Care Claraspital, Basel

Young Carers sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich um kranke Familienangehörige kümmern. Sie übernehmen Verantwortung in einem Ausmass, das üblicherweise von Erwachsenen übernommen wird. Je nach Situation leisten Young Carers auch Palliativ-Care.

An diesem Abend erzählt eine ehemalige Young Carer aus ihrem Leben und vom Sterben eines Familienmitglieds. Vor der Erzählung gibt ein Inputreferat einen kurzen Überblick über die Herausforderungen, denen sich Young Carer in ihrem Alltag zwischen häuslicher Betreuung und Schule, Lehre oder Studium stellen müssen.

Veranstalter: Rotes Kreuz Basel

Ein Erzählcafé möchte einen Raum eröffnen, in dem persönliche Erfahrungen und Erinnerungen geteilt werden können. Es gibt dabei kein richtig und falsch, denn diese Geschichten schrieb das Leben. Einzige Voraussetzung ist die Bereitschaft zuzuhören, das Erzählen bleibt freiwillig.

Das Erzählcafé dauert ca. 45 Minuten. Anschliessend gibt es einen Apero mit der Möglichkeit zum weiteren Austausch. Moderation: Dr. Kerstin Rödiger, Theologin, Spitalseelsorgerin

Veranstalter: Röm.-kath. und Ref. Kirchen Laufen

Unheilbar krank – und jetzt? Was sind die Möglichkeiten und die Grenzen von Palliative Care? Anhand eines Fallbeispiels erfahren Sie, wie die Palliative Care Menschen begleitet.

Eine Pflegeexpertin der SEOP (Spitalexterne Onkologie- und Palliativ-Pflege), eine Palliativmedizinerin, ein Jurist, ein Seelsorger und eine Sozialberaterin der Krebsliga beider Basel freuen sich auf ein einen spannenden Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern.

Veranstalter: Kantonsspital Baselland

Jede Person kann unerwartet aufgrund eines Unfalls oder eines medizinischen Eingriffs in eine Situation geraten, in der sie sich nicht zu den medizinischen Massnahmen äussern kann. Für eine solche Situation ist eine Patientenverfügung von grosser Bedeutung. Es wird im Voraus schriftlich festgehalten, welchen medizinischen Massnahmen die betroffene Person zustimmt und welche sie ablehnt. In ihrem Referat erläutert Regula Danuser, Pflegeexpertin Palliative Care, welche Patientenverfügungen es gibt und wie sie sich unterscheiden.

Im Anschluss an das Referat gibt es eine Führung durch das Hospiz im Park.

Veranstalter: HOSPIZ IM PARK Klinik für Palliative Care, Arlesheim

Freitag, 17. November

Das Lebensende und das Sterben unserer Nächsten, Freund:innen und Nachbar:innen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Kosten: CHF 20.-. Anmeldung bis am 10. November per Mail an info@ggg-voluntas.ch oder per Telefon unter 061 225 55 25.

Veranstalterin: GGG Voluntas, Basel

Das Lebensende und das Sterben unserer Nächsten, Freund:innen und Nachbar:innen machen uns oft hilflos, denn das uralte Wissen zum Sterbegeleit ist schleichend verloren gegangen. In den Kursen zur letzten Hilfe wird dieses Wissen zurückerobert.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Kosten: CHF 20.-. Anmeldung bis am 10. November per Mail an info@rkk-as.ch oder per Telefon unter 061 485 16 16.

Veranstalter: Röm.-kath. Pastoralraum Allschwil-Schönenbuch

Was hilft gegen Einsamkeit? Es gibt verschiedene Möglichkeiten; eine davon ist das gemeinsame Singen. Singende Menschen beschreiben das Singen mit anderen wie das Eintauchen in eine andere Welt. Es geht um gemeinsame Resonanzen, um Harmonien und Frequenzen, aber auch um Glücks- und Bindungshormone.

Unter Leitung von Ule Troxler werden bekannte Lieder aus der Schweiz und aus der ganzen Welt gesungen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; Liedtexte sind vorhanden.

Veranstalter: palliative bs+bl


Prof. Giovanni Maio vom Lehrstuhl für Medizinethik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist Philosoph und Arzt; als Ethiker interessiert ihn, wie wir als Gesellschaft mit kranken und schwachen Menschen umgehen und wie die heute praktizierte Medizin in der Lage ist, diesen Menschen Sorge zu tragen.

Veranstalter: Trägerschaft Palliativ-Woche ‘23

Tiefsinniger und heiterer Dokumentarfilm von und mit David Sieveking über seine demenzerkrankte Mutter. David zieht wieder zu Hause ein und übernimmt die Pflege seiner demenzerkrankten Mutter Gretel, um seinen Vater Malte zu entlasten. Er dokumentiert seine Zeit mit Gretel: David ist plötzlich Sohn, Betreuer und Dokumentarfilmer in einer Person. Seine Gegenwart wirkt erfrischend auf die Mutter, die wieder Eigeninitiative entwickelt und neue Lebensfreude zeigt. Trotz ihrer zeitlich wie örtlichen Orientierungslosigkeit bleibt Gretel heiter: Sie hält sich für eine junge Frau und David für ihren Mann Malte.

Der Film dauert ca. 90 Minuten. Anschliessend Gespräch mit Regisseur David Sieveking.

Veranstalter: Röm.-kath. Kirche Dornach Gempen Hochwald (Pastoralraum Birstal)

Samstag, 18. November

Fachleute aus verschiedenen Organisationen informieren über Themen rund um die letzte Lebensphase und laden die Interessierten ein, ihre Fragen und Anliegen ohne Anmeldung, unkompliziert  und direkt vor Ort zu besprechen. Zu festgelegten Zeiten gibt es Kurzreferate und eine moderierte Gesprächsrunde:

10h15  Staatliche Unterstützungsangebote im Kantons BS für ältere und chronisch kranke Menschen und ihre Angehörigen
Amélie Pilgram, Leiterin Abteilung Langzeitpflege, Gesundheitsdepartement BS

10h50  Die «sorgende Gemeinschaft»: Was ist darunter zu verstehen?Carina Sufryn, Pflegeexpertin Palliative Care, Palliativzentrum Hildegard, Basel

11h25  Die «sorgende Gemeinschaft»: Übersicht über bestehende Angebote
Jikkelien Bohren, GGG Voluntas, Basel

12h15  Gesprächsrunde: Gemeinsam statt einsam sein – wie geht das?
Teilnehmende: Trudy Wey, Altersseelsorgerin, Röm.-kath. Kirche Basel; Ursula Ziltener, Pflegefachfrau, SPITEX BASEL; Prof. Jan Gärtner, Chefarzt Palliativzentrum Hildegard, Basel; Miriam Döbeli, Mitarbeiterin Begegnungszentrum, Krebsliga beider Basel; Moderation: Hermann Amstad, Geschäftsführer palliative bs+bl, Basel

13h15  Im Pflegeheim ist man nicht einsam
Urs Baudendistel, Leiter APH Johanniter, Basel

13h50 «Young Carers»: Kinder und Jugendliche, die sich um Angehörige kümmern – auch in Palliativsituationen
Heidi Bühler, Projektleiterin «Young Carers», Rotes Kreuz Basel

14h25 «(Fast) nichts ist gratis»: wo und wie man finanzielle Unterstützung beantragen kann (und erhält)
Michael Stalder, Berater Soziales, Pro Senectute beider Basel

Während der ganzen Zeit besteht die Möglichkeit, im «Wohnzimmer» mit den anwesenden Fachleuten von GGG Voluntas, Pro Senectute beider Basel, SPITEX BASEL, Palliativzentrum Hildegard, CURAVIVA Basel, Spitalseelsorge ERK, SRK Basel, Altersseelsorge RKK, Krebsliga beider Basel und palliative bs+bl ins Gespräch zu kommen.

Veranstalter: Trägerschaft Palliativ-Woche ‘23

Sonntag, 19. November

Als einen «Kreis schauerlicher Lieder» hatte Franz Schubert (1797-1828) seine «Winterreise» D911 angekündigt. Es ist eine Musik über Einsamkeit und Abschied. Beim gemeinsamen Hörerlebnis dominieren jedoch nicht Leere und Schmerz, sondern die Schönheit und das Innige dieser Musik.

Aufgeführt wird die «Winterreise» durch das Duo Gygli-Domański: Felix Gygli, Bariton & Tomasz Domański, Klavier.

Eintritt frei. Kollekte. Die Platzzahl ist beschränkt. Anmeldung empfohlen an reservation@foryoungmusicians.ch.

Detailliertes Programm unter www.foryoungmusicians.ch

Veranstalter: palliative bs+bl

Während der ganzen Woche

Gerne stelle ich mich persönlich vor: Ich bin «das Rote Sofa»! Seit ein paar Jahren bin ich das wichtigste Möbelstück der röm.-kath. Kirche Basel-Stadt und darf die Seelsorger:innen an verschiedene Orte begleiten. Zusammen erleben wir spannende Begegnungen und haben Zeit für Gespräche. Ich freue mich, auch Teil der Palliativwoche zu sein und dich in Basel an folgenden Orten zu begrüssen:

  • am Montag, den 13.11., von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr, vor, während und nach dem Eröffnungsanlass im Bernoullianum
  • am Dienstag, den 14.11, von 16.30 Uhr bis 20.30 Uhr, vor, während und nach dem Film «Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa» im Stadtkino
  • am Donnerstag, den 16.11., 17.30 Uhr bis 20.00 Uhr, vor, während und nach dem Anlass «Gemeinsam statt einsam auf einer Palliativstation – was bedeutet das?» im Begegnungszentrum CURA
  • am Samstag, den 18.11., von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr, während des «Treffpunkts» in der Markthalle

Informationen zum «Roten Sofa» finden sich unter
https://www.rkk-bs.ch/pastoralraum/spezialseelsorge/rotes-sofa

Das Kunstprojekt «Schutzmantel» der Künstlerin Astrid J. Eichin ist vom 1. Oktober bis Ende Dezember in der Predigerkirche ausgestellt. Es besteht aus einem übergrossen, begehbaren Zelt in Form eines Mantels, darauf Stickereien von 140 Menschen aus 17 Ländern: Geschichten vom Teilen, von Verbindung, Zartheit und Schutz.

Das Schutzmantelzelt lädt zu einer persönlichen Erfahrung ein: Wie fühlt es sich an, mich im Schutzmantelzelt auszustrecken? Auf dem Bauch zu liegen – den weichen Boden unter mir zu spüren? Die Arme weit auszubreiten. Wissend um all die Schutzmantelteile um mich herum. Tief zu atmen. Meine Gedanken wandern zu lassen.

Trägerorganisationen

CURAVIVA Baselland

CURAVIVA Baselland vertritt die Interessen der Baselbieter Alterszentren, Pflegeheime und Pflegewohnungen. Wir setzen uns ein für ein gutes, würdiges Leben und Sterben im Alter. In unseren 33 Mitgliedinstitutionen leben rund 3200 Bewohnerinnen und Bewohner. Zudem bieten die Institutionen, die mit einem Leistungsauftrag der Baselbieter Gemeinden respektive Versorgungsregionen ausgestattet sind, neben Langzeitpflegebetten auch Ferienbett- und Notfallaufenthalts-Angebote an und betreiben Tagesstätten.

www.curaviva-bl.ch

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, für die uns anvertrauten Menschen einen in allen Aspekten würdigen 4. Lebensabschnitt zu schaffen. Dass dazu eine professionelle Palliative Care gehört, ist für die Baselbieter Alters- und Pflegeheime eine nicht wegzudenkende Selbstverständlichkeit.
– Rony Hauser, Geschäftsführer CURAVIVA Baselland

CURAVIVA Basel-Stadt

CURAVIVA Basel-Stadt vertritt die baselstädtischen Alterspflegeheime, Wohngruppen und Tagesbetreuungen. Unsere Mitglieder bieten ein Zuhause, Betreuung und Pflege für über 3’300 pflegebedürftige, hochaltrige Menschen. Seit 1987 machen wir uns stark für gute Rahmenbedingungen für unsere Mitgliedsinstitutionen und eine umfassende, bedarfsgerechte Alterspflege für Baslerinnen und Basler.

www.curaviva-bs.ch

Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein zu Hause geben, sie begleiten, pflegen und betreuen – das ist der Auftrag der Alterspflegeheime. Die Palliative Care ist dabei ein wichtiger Pfeiler.
– Veronica Schaller, Präsidentin CURAVIVA Basel-Stadt

GGG Voluntas

GGG Voluntas trägt seit über 25 Jahren zu einer Sensibilisierung im Umgang mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod bei und bietet Unterstützung zur Erhaltung grösstmöglicher Selbstbestimmung. Dies leisten wir mit unseren Angeboten der Beratung zur Patientenverfügung und weiteren Vorsorgedokumenten, dem Begleitdienst für kranke Menschen zu Hause sowie mittels Vorträgen und Veranstaltungen. GGG Voluntas ist eine Organisation der GGG, der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel.

www.ggg-voluntas.ch

Lebensqualität spielt bei unseren Angeboten eine zentrale Rolle: in der Begleitung kranker Menschen und der pflegenden Angehörigen sowie in der Beratung zu individuellen Patientenverfügungen.
– Jikkelien Bohren, Geschäftsleiterin GGG Voluntas

Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt

Die kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt engagiert sich für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Mobilen Palliative Care Team. Damit ermöglicht sie den niederschwelligen Zugang zu Seelsorge und spiritueller Begleitung in der ambulanten Palliative Care. Die Kommission ist vernetzt mit Kirchgemeinden, Fachorganisationen und dem Kanton, beteiligt sich an Weiterbildungen und öffentlichen Veranstaltungen (z.B. Letzte Hilfe Kurse).

Mobile Palliativseelsorge
https://www.erk-bs.ch/mobilepalliative

Palliative Care Angebote
https://www.rkk-bs.ch/pastoralraum/spezialseelsorge/palliative-care

Palliative Care und Christliche Verantwortung
https://www.pccv.ch/

Wir bringen die Bedeutung der Spiritualität und der Wertorientierung für die Lebensqualität der Betroffenen zur Sprache.
– Pfr. Michael Bangert, Pfr. Gerhard Gerster, Valeria Hengartner, Spitalseelsorgerin, Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt

Krebsliga beider Basel

Die Krebsliga beider Basel berät, unterstützt und informiert Menschen mit Krebs und deren Angehörige. Sie setzt sich gezielt für Prävention und Früherkennung ein und fördert die innovative Krebsforschung in der Region Basel. Die Arbeit der Krebsliga beider Basel wird mehrheitlich durch Spenden und Legate finanziert.

www.klbb.ch

Krebs ist es egal, wer du bist. Uns aber nicht. Wir beraten und begleiten Menschen mit einer Tumorerkrankung durch den ganzen Krankheits- und Heilungsprozess. Dafür ist die Krebsliga beider Basel da. Mein Team und ich nehmen uns Zeit, hören zu und helfen, wo wir können.
– Michèle Leuenberger-Morf, Geschäftsführerin, CEO, Krebsliga beider Basel

Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland

Die Koordinationsstelle wurde 2015 von den Landeskirchen geschaffen. Ihre Aufgaben sind die Initiierung und Stärkung der lokalen Netzwerke in der Palliative Care, die Unterstützung und Begleitung der Verantwortlichen und Freiwilligen in den Kirchgemeinden/Pfarreien sowie die Findung von Freiwilligen und deren Ausbildung. Zudem gilt es, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Es ist den Landeskirchen wichtig, Seelsorge und Spiritualität in die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Palliative Care einzubringen.

www.ks-palliativecare.com

Begleiten von Sterbenden und deren Angehörigen ist eine Kernaufgabe der Kirchen. Diese Ressourcen und Kompetenzen sollen in der Palliative Care sichtbar gemacht und genutzt werden.
– Pfr. Judith Borter, Eveline Beroud, Co-Leiterinnen der Ökumenischen Koordinationsstelle Palliative Care Baselland

palliative bs+bl

palliative bs + bl ist eine Sektion der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung (palliative ch); gegründet wurde sie im März 2002. Hauptanliegen sind die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Palliative Care (Leistungsauftrag BS + BL); die Förderung des Zugangs zu Palliative Care für Betroffene und ihre Angehörigen; der Informations-, Erfahrungs- und Wissensaustausch unter den Fachpersonen; die Verankerung von Palliative Care im regionalen Gesundheitswesen; die Koordination für Letzte-Hilfe-Kurse im regionalen Mandat.

www.palliative-bs-bl.ch

Wir möchten die Menschen dabei unterstützen, sich rechtzeitig Gedanken zu machen über die Gestaltung ihrer letzten Lebenszeit.
– Felix Schläfli, Präsident palliative bs+bl

PALLIATIVKLINIK IM PARK, Arlesheim

Die PALLIATIVKLINIK IM PARK ist eine Klinik für spezialisierte Palliative Care mit öffentlichem Leistungsauftrag. Es stehen 10 Zimmer zur Verfügung. Menschen, die an einer fortschreitenden, unheilbaren Erkrankung leiden, werden durch ein multidisziplinäres, interprofessionelles Team behandelt, gepflegt und begleitet.

www.palliativklinik.ch

Das Gestalten der letzten Lebensphase beginnt nicht erst bei der Feststellung einer unheilbaren Krankheit. In diesem Sinne gehört zu Palliative Care eine vorausschauende Planung, welche nicht nur Patienten, sondern auch der gesunden Bevölkerung angeboten werden soll.
– Dr. Marta Mazzoli, Chefärztin PALLIATIVKLINIK IM PARK, Arlesheim

Palliativzentrum Hildegard, Basel

Als spezialisierte Klinik für Palliative Care betreuen wir Menschen mit komplexen, chronisch fortschreitenden oder unheilbaren Krankheiten. Unser Ziel ist es, die bestmögliche Lebensqualität zu erhalten, sowie belastende Symptome wirksam zu lindern.

Unser interdisziplinäres Team arbeitet nach modernen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Methoden und bezieht psychosoziale sowie spirituelle Aspekte mit ein. Ebenfalls werden Angehörige von Anfang an integriert und unterstützt.

www.pzhi.ch

Palliativzentrum Hildegard, ein Teil des inneren Halts. Im inneren Halt fliessen alle Erfahrungen zusammen, die wir als sinnvoll, stützend und verstehbar erfahren.
– Rolf Huck, Vorsitzender Klinikleitung und Verwaltungsratspräsident Palliativzentrum Hildegard

Pro Senectute beider Basel

Die gemeinnützige Stiftung ist Fach- und Anlaufstelle für Altersfragen in der Region Basel und hat seit über 100 Jahren zum Zweck, das Wohl der älteren, zu Hause lebenden Menschen in Basel-Stadt und Baselland zu erhalten und zu fördern.
Mit rund 400 Mitarbeitenden an 10 Standorten sorgen wir mit verschiedenen Dienstleistungen dafür, dass ältere Menschen in Sicherheit und Selbstständigkeit leben können.

www.bb.prosenectute.ch 

Pro Senecute beider Basel unterstützt ältere Menschen und ihre Angehörigen in verschiedenen Lebensphasen. Der Tod ist ein Teil des Lebens.
– Michael Harr, Geschäftsleiter Pro Senectute beider Basel

Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Basel-Stadt

Das Rote Kreuz Basel engagiert sich seit 1888 für die Verletzlichsten im Stadt-Kanton. Wir entlasten und unterstützen Angehörige, die sich zu Hause persönlich um betagte oder kranken Familienmitglieder kümmern, und in unseren Kursen zu Themen wie Demenz oder Palliativ Care lernen sowohl Fachleute als auch pflegende Angehörige kranke Menschen würdevoll und adäquat zu betreuen und zu pflegen. Das Rote Kreuz Basel ist eine der 24 Kantonalverbände des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) und berechtigt, das Rotkreuzemblem zu nutzen.

www.srk-basel.ch

Das Rote Kreuz kümmert sich weltweit um Kranke und Verletzte. Darum engagieren wir uns auch für die würdevolle und fachgerechte Pflege unheilbar kranker Menschen.
– Sabine Siegrist, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Basel

Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Baselland

Mitarbeitende und Freiwillige des Roten Kreuz Baselland sorgen im Baselbiet für mehr Menschlichkeit und Solidarität. Wir bieten zahlreiche Entlastungsangebote für zu Hause lebende, kranke und ältere Menschen sowie ihre Angehörigen an. Freiwillig tätige und fachlich ausgebildete Begleiterinnen und Begleiter sind für Schwerkranke, Sterbende und Angehörige da. Wir tragen mit konkreter Hilfe, Beratung und Bildung dazu bei, das Leben für viele Menschen lebenswerter zu machen. 

www.srk-baselland.ch

In Würde leben und altern bedeutet auch, füreinander da zu sein und zuzuhören. Viele schwerkranke Menschen wollen zu Hause bleiben bis zum Ende. Unsere Freiwilligen begleiten Menschen mit einer schwerwiegenden oder chronisch fortschreitenden Erkrankung (inkl. Demenz) und sterbende Menschen.
– Anja Nicole Seiwert, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Baselland

SPITEX BASEL

SPITEX BASEL bietet ein umfassendes und spezialisiertes Angebot der Hilfe und Pflege zu Hause für Menschen jeden Alters, 365 Tage im Jahr. Selbstständigkeit, Sicherheit und Lebensqualität sowie die nachhaltige Entlastung von Angehörigen stehen im Vordergrund. Fachpersonen unterstützen in vertrauter Umgebung, auch in palliativen Lebenssituationen. SPITEX BASEL ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Stiftung mit Leistungsauftrag des Kantons Basel-Stadt.

www.spitexbasel.ch

Auch für Menschen mit einer unheilbaren, lebensbedrohlichen Krankheit ist es möglich, im eigenen Zuhause gepflegt und betreut zu werden. Am liebsten daheim – dafür engagieren wir uns.
– Stefan Schütz, Geschäftsführer SPITEX BASEL

Spitex-Verband Baselland

Der Spitex-Verband Baselland (SVBL) ist die kantonale Dachorganisation aller NPO-Spitex-Organisationen. Diese stellen die ambulante Pflege und Betreuung für Menschen jeden Alters zu Hause sicher. Durch die Gemeinden resp. Versorgungsregionen sind die einzelnen Spitex-Organisationen mit einem Versorgungsauftrag ausgestattet. Dieser verpflichtet die Organisationen, jeden Auftrag im Rahmen ihrer Aufgabe anzunehmen und ihr Einzugsgebiet vollständig abzudecken – unabhängig vom Ort oder der Dauer eines Einsatzes.

www.spitexbl.ch

Als ambulante Grundversorger sind unsere NPO-Spitex-Organisationen ein wichtiger Partner des Palliative-Care-Netzwerkes und spielen dank professioneller und kompetenter Spitex-Dienstleistung eine entscheidende Rolle auch im Bereich der palliativen Grundversorgung für Menschen, die zu Hause gepflegt und betreut werden.
– Urs Roth, Geschäftsführer SVBL

Was ist Palliative Care?

Unheilbar kranke Menschen leben mit ihrer lebensbedrohenden Diagnose manchmal nur noch ein paar Tage lang, oft aber auch noch Wochen, Monate oder gar Jahre. Was ihre Not wendet ist eine umfassende Umsorgung, also Palliative Care. Palliativ heisst so viel wie bergend, ummantelnd, einhüllend.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Palliative Care so: «Palliative Care entspricht einer Haltung und Behandlung, welche die Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen verbessern soll, wenn eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegt. Sie erreicht dies, indem sie Schmerzen und andere physische, psychosoziale und spirituelle Probleme frühzeitig und aktiv sucht, immer wieder erfasst und angemessen behandelt. Palliative Care

  • lindert Schmerzen und andere belastende Beschwerden,
  • unterstützt den Patienten darin, so lange wie möglich aktiv zu bleiben,
  • bejaht das Leben und erachtet das Sterben als normalen Prozess,
  • will den Tod weder beschleunigen noch verzögern,
  • unterstützt Angehörige, die Krankheit des Patienten und die eigene Trauer zu verarbeiten,
  • bezieht die seelischen, sozialen und spirituellen Ressourcen der Patient:innen und Angehörigen ein,
  • ist Teamarbeit, um den Bedürfnissen von Patienten und Angehörigen möglichst gut gerecht zu werden,
  • kann frühzeitig in der Erkrankung angewendet werden in Kombination mit lebensverlängernden Massnahmen.»

Diese Definition zeigt: Palliative Care ist keine Sterbehilfe. Sie ist vielmehr Lebenshilfe für Körper, Geist und Seele bis zum Tod.  

Palliative Care: 

wichtige Adressen in der Region Basel

Kontaktstellen

Informationsstelle Palliative Care Baselland

Telefon 061 706 92 30

Montag – Freitag 9.00 – 12.00 Uhr

infostelle@hospizimpark.ch

Anlauf- und Beratungsstelle Palliative Care Basel-Stadt

Telefon 061 319 75 00

Montag – Freitag 8.00 – 12.00 und 13.30 – 17.00 Uhr

info@palliativ-info-basel.ch



Die Kontaktstellen Basel-Land und Basel-Stadt stehen Betroffenen, Angehörigen, Institutionen, Fachpersonen und weiteren Personen kostenlos zur Verfügung. Sie nehmen Fragen zu Palliative Care-Situationen auf und leiten sie bei Bedarf weiter. Sie vernetzen Betroffene und Interessierte mit  Fachpersonen und Institutionen und leisten Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Palliative Care.
Telefonische Auskünfte oder Beratungen zu medizinischen, pflegerischen und sozialen Aspekten bei Menschen in schwerer Krankheit.  Ihre Anfragen werden durch ein erfahrenes, multiprofessionelles Team entgegengenommen. Die Fachpersonen verfügen über eine langjährige Erfahrung im Bereich Palliative Care.


Stationäre spezialisierte Palliative Care

Hospiz im Park, Arlesheim

Telefon 061 706 92 22

info@hospizimpark.ch

Palliativzentrum Hildegard, Basel

Telefon 061 319 75 75

info@pzhi.ch

Palliativstation St. Claraspital, Basel

Telefon 061 685 85 85

tumorzentrum@claraspital.ch

Palliativ-Konsiliardienst am Universitätsspital Basel

konsil.palliative_care@usb.ch

Palliative Care am Kantonsspital Baselland, Liestal

Telefon 061 553 73 28

palliativecare@ksbl.ch

Klinik Arlesheim

Telefon 061 705 71 11

info@klinik-arlesheim.ch 

Ambulante spezialisierte Palliative Care

SPITEX BASEL
Palliativ- und Onko-Spitex: Telefon 061 686 95 85

Kinder-Spitex: Telefon 061 686 96 03
palliativ@spitexbasel.ch

Mobiles Palliative Care Team

Ärztinnen und Ärzte des Palliativzentrums Hildegard und Pflegefachpersonen von SPITEX BASEL mit spezialisierter Ausbildung und Erfahrung in Palliative Care.
SPITEX BASEL: Telefon 061 686 95 85
Palliativzentrum Hildegard: Telefon 061 319 75 75

Spitalexterne Onkologie- und Palliativpflege Baselland

Telefon 061 723 82 14
seopbl@ksbl.ch

Auf Palliative Care spezialisierte Langzeitpflegeinstitutionen

Pflegezentrum Brunnmatt, Liestal

Telefon 061 927 57 57

info@brunnmatt.ch

Alters- und Pflegeheim Frenkenbündten, Liestal

Telefon 061 927 17 17

info@frenkenbuendten.ch

Alters- und Pflegeheim Johanniter, Basel

Telefon 061 385 88 88

johanniter@aph-johanniter.ch

Weitere Angebote

Mobiles Palliative Care Team (MPCT) Seelsorge

Unterstützung für schwer kranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen mit seelsorgerlichen und spirituellen Angeboten

Telefon 061 319 75 00

Kirchliche Kommission Palliative Care Basel-Stadt

Kontakt: Pfr. Gerhard Gerster, Tel. 061 326 45 36, 

Gerhard.Gerster@felixplatter.ch

Ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care BL

Kontakt: Eveline Beroud, Tel. 061 485 16 06
palliativecare@refbl.ch / 
palliativecare@kathbl.ch

Krebsliga beider Basel

Telefon 061 319 99 88

info@klbb.ch

Rotes Kreuz Basel-Stadt

Betreuungsangebote zur Entlastung Angehöriger

Telefon 061 319 56 56

info@srk-basel.ch

Rotes Kreuz Baselland

Telefon 061 905 82 00

info@srk-baselland.ch

GGG Voluntas

Telefon 061 225 55 25

Begleitdienst für kranke Menschen und deren Angehörige, Beratung zur Patientenverfügung

info@ggg-voluntas.ch

Rückblick und Ausblick

Die Palliativ-Woche ‘21 war die erste im vorgesehenen fünfjährigen Zyklus. Unter dem Titel «Lebensqualität bis zuletzt» stand vom 15. bis zum 19. November 2021 die Lebensqualität bei schwerer Krankheit und im Sterben im Zentrum. Im Rahmen von Theater- und Filmaufführungen, Erzählrunden, Referaten und Podiumsdiskussionen in Basel, Riehen, Allschwil, Münchenstein, Therwil, Sissach und Liestal bestand die Gelegenheit, sich mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen.

Eine Woche vor und während der Palliativ-Woche hingen in der Region zahlreiche Plakate mit der Frage «Was zählt, wenn die Tage gezählt sind?». «Angstfrei sein?», «Das Leben feiern?» oder «Spirituell geborgen sein?»: Jeder und jede war dabei eingeladen, angeregt durch die Plakate für sich die zutreffende Antwort zu finden.

Palliativ Care ist komplex. Sensibilisierung und Information tun not. Deshalb organisiert palliative bs+bl von 2021 bis 2025 in Zusammenarbeit mit Partnern jährlich eine Palliativ-Woche, und zwar jeweils Mitte November. In jedem dieser Jahre steht ein anderes Thema im Zentrum:

  • 2021: Lebensqualität bis zuletzt
  • 2022: Vorausplanung schafft Zuversicht
  • 2023: Gemeinsam statt einsam sein
  • 2024: Palliative Care – wie, wann und wo?
  • 2025: Palliative Care – was bleibt zu tun?

Die Palliativ-Woche ’24 findet vom 11. bis zum 17. November 2024 statt.

Kontakt

Trägerschaft Palliativ-Woche
c/o palliative bs+bl
Postfach
4009 Basel
info@palliative-bs-bl.ch

Impressum  
Datenschutz

Trägerschaft Palliativ-Woche ’23

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